Erst beschützte die Rollstuhl-Fechterin die olympische Fackel vor einem tibetischen Demonstranten. Dann verteidigte sie Carrefour und wurde zur Verräterin.
Trotz der teils gewalttätigen Proteste wird der olympische Fackellauf nach dem Willen des IOC wie geplant fortgesetzt. Eine Entscheidung unter internen Querelen.
Dürfen sich Olympia-Athleten politisch äußern? "Sports for Human Rights"-Initiator Stefan Pfannmöller beklagt, dass klare Richtlinien für die Olympischen Spiele in Peking fehlen.
Der Fackellauf ist gestern in Paris mehrfach unterbrochen worden. Wegen massiver Proteste gegen die chinesische Tibetpolitik wurde die Fackel sogar ein paar Mal gelöscht.
Nach der Kritik am brutalen Vorgehen Chinas in Tibet werden Rufe nach einem Olympia-Boykott lauter. Doch der würde nur die Falschen treffen - und an Chinas Politik nichts ändern.
US-Regisseur Steven Spielberg hat seinen Job als "künstlerischer Berater" der olympischen Spiele in Peking aufgegeben - aus Protest gegen Chinas Außenpolitik.
Der Sprinter mit amputierten Unterschenkeln wollte bei den Olympischen Spielen in Peking antreten. Das wurde ihm jetzt verwehrt - weil er durch seine Prothesen bevorteilt wäre.