■ Ein kleiner, sehr, sehr kleiner Hoffnungsschimmer: Heute soll Rußlands Premier Jewgeni Primakow in Belgrad Möglichkeiten zu einem Ende des Kriegs auf dem Balkan ausloten. Die Nato bombt indessen weiter, die Meldungen über serbische Greueltaten mehren sich, und der Einsatz von Nato-Bodentruppen scheint bei einer Fortsetzung des Krieges unausweichlich.
■ Nicht nur in Belgrad, auch in Pristina, der Hauptstadt des Kosovo, wurde gstern tagsüber Fliegeralarm ausgelöst. Rußlands Präsident Jelzin übte harsche Kritik an den Luftangriffen der Nato. Die scheint aber fest entschlossen, ihre Angriffe fortzusetzen, bis Slobodan Milosevic seine Truppen im Kosovo zurückpfeift. Nato-Oberbefehlshaber Wesley Clark kündigte an:
Das russische Verfassungsgericht verdonnert den Staatschef dazu, das Beutekunstgesetz abzusegnen. Damit geht das Verfahren in die nächste Runde ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath
■ Sicherheitsberater Lebed einigt sich mit dem Präsidenten Tschetscheniens auch auf die Bildung einer Koalitionsregierung. Lebed nimmt Nato-Einladung an
■ Der russische Sonderemissär verhandelt in Grosny über den künftigen politischen Status von Tschetschenien. Premierminister Tschernomyrdin hat noch Einwände
■ Während in Grosny heftig gekämpft wird, soll in Südtschetschenien angeblich schon wieder verhandelt werden. Beide Seiten machen sich schwere Vorwürfe