Das Versorgungsstrukturgesetz soll den Ärztemangel in Randlagen beheben. Krankenkassen und Gewerkschaften kritisieren es als "Zeugnis beispielloser Klientelpolitik".
Im Versorgungsstrukturgesetz geht es kaum um Landärzte, kritisiert der Grünen-Gesundheitsexperte Harald Terpe. Es gehe vor allem um höhere Honorare für die Ärzte.
Nach acht Monaten Streit steht das Gesundheitskonzept der schwarz-gelben Koalition: Die Krankenkassen-Beiträge steigen, die Begrenzung der Zusatzbeiträge wird gestrichen.
Exgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) fordert von der Regierung die Abkehr von der Kopfpauschale. Diese löse kein einziges Problem – sie schaffe nur neue.
ABSTIMMUNG Knapper ging es kaum, aber es hat gereicht für Barack Obama. Der US-Präsident kann das Gesetz zur Reform nun in Kraft setzen, nachdem das Repräsentantenhaus es mit 219 zu 212 Stimmen angenommen hat
Der Leiter des Medikamenten-TÜV, Peter Sawicki, muss seinen Posten räumen. Er störte zu sehr die Pharma-Geschäfte und steht der FDP beim Umbau des Gesundheitssystems im Wege.
ABSTIMMUNG Mit einer knappen Mehrheit von fünf Stimmen hat das Repräsentantenhaus den Gesetzentwurf verabschiedet. US-Präsident Barack Obama nennt das Ergebnis „historisch“
GESUNDHEIT Union und FDP wollen ab 2011 allein den Versicherten die Kostenteuerung im Gesundheitswesen aufbürden. Das Mittel der Koalition: Kopfpauschale. Dafür gibt’s Kritik