Fehlende Kontrollmechanismen bei der Bankgesellschaft Berlin haben an der Spree die größte Bankenkrise seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ausgelöst. Bank und Stadt stehen vor dem Ruin
Alle reden über die Pleite der Bankgesellschaft. Doch Berlin drohen neue Finanzlöcher in Milliardenhöhe: Flughafenausbau, BVG-Sanierung, Messeerweiterung, fette Pensionen und städtebauliche Entwicklungsgebiete
Krisensitzung der großen Koalition: Um die Probleme der Bankgesellschaft zu lösen, muss das Land zusätzlich sechs Milliarden Mark Schulden machen. Strieder und Diepgen wollen Bankmanager für den Schaden haftbar machen
Bundespolitiker fordern baldige Neuwahlen des Berliner Abgeordnetenhauses. Außerdem sollen die Schuldigen der Finanzkrise zur Verantwortung gezogen werden. So lange gibt es kein Geld vom Bund
Der Rechnungshof attestiert Berlin eine „extreme Haushaltsnotlage“ und überflüssige Ausgaben: Computer werden nicht eingesetzt, Projekte nicht öffentlich ausgeschrieben
Eine Finanzspritze für die Bankgesellschaft in Höhe von vier Milliarden Mark ist für den Landeshaushalt der goldene Schuss: Hilfe vom Bund und höhere Verschuldung nicht ausgeschlossen
Finanzsenator Peter Kurth (CDU) will beim Nachtragshaushalt vor allem die Gürtel der SPD-Senatoren enger schnallen. Sozialdemokraten drohen mit „schweren Konflikten“
Landesregierung schließt trotz Haushaltskrise eine Erhöhung der Nettoneuverschuldung aus. Finanzsenator Kurth rechnet mit schneller Einigung der Koalitionspartner über Sparmaßnahmen
Ostbezirke sollen 273 Millionen Mark einsparen. Westbezirke bekommen Nachschlag. Um das Milliardenloch im Etat zu stopfen, plant der Senat auch höhere Mieten für Sozialwohnungen
Grüne: Große Koalition hat die Glaubwürdigkeit für Haushaltssanierung verloren. Politischer Neuanfang gefordert. PDS: Diepgen soll seinem langjährigem Berater Bankkredit verschafft haben
Krise der Bankgesellschaft: Trotz der enormen Haushaltsbelastungen hält Finanzsenator Kurth am Sparkurs fest. Grüne beziffern Einnahmeausfälle auf drei Milliarden Mark
Berlin hat einen neuen Bauskandal. CDU-Mitglied und Baulöwe Groth sollte TU-Bibliothek für 145 Millionen bauen. Den Zuschlag erteilte im Auftrag des Senats ein guter Geschäftspartner Groths