Den Zenit als kosmopolitische Stadt hat Alexandria längst überschritten. Das Kaffeehaus stammt noch aus seiner Blütezeit. Junge Alexandriner wundern sich, wo der Ruhm ihrer Stadt herkommt. Triest, Venedig - oder auch Alexandria - in ihrem Namen klingt Trauer und Verfall mit
Kolumbien steht für Bürger- und Drogenkrieg. Doch der Gouverneur einer Region im Süden des Landes – der erste Gouverneur indianischer Abstammung – glaubt an die Zukunft. Seine „Alternative Soziale Bewegung“ setzt auf die Kraft des Tourismus
In der israelischen Großstadt Haifa bemüht man sich erfolgreich um ein friedliches Zusammenleben von Arabern und Juden. Die Hafenstadt, in der Jesus, Mohammed und Moses nie waren und wo der Garten der Bahai zur Pilgerstätte geworden ist
Die Garnisonkirche in Potsdam soll wieder auferstehen: Dass alte Kämpfer oder gar Neonazis zu ihr marschieren könnten, ist die Hauptsorge der Stadt. Die Landeskirche will ein Friedenszentrum bauen, ein Traditionsverein Preußen glorifizieren
Kultursenatorin Goehler ist gegen den Wiederaufbau der historischen Schlossfassade. Bei der Vorstellung der Rekonstruktion „sträuben sich die Nackenhaare“. Kritik an Vorentscheidung der Schlosskommission. Moderne Entwürfe sollen Chance haben
Die Berliner Mauer war unbequem, ärgerlich – und peinlich. Sie war eine Strafe, die man aus der Wahrnehmung verdrängte. Aber in Zeugnissen lebt sie weiter und ist noch längst nicht abgetragen
Der Einzug der Abgeordneten in das Paul-Löbe-Haus müsste eigentlich unter Orgelklängen und Motorengeheul stattfinden. Sie beziehen ein Kirchenschiff und eine Büromaschine – schön und funktional zugleich. Zudem relativiert der Neubau die Monumentalität des benachbarten Kanzleramtes
Sie kommen und gehen wie ihre Bewohner, sind flexibel, mobil und preiswert. Unbemerkt von der Architekturdebatte zeigen sich die Containerstädte als neue Form einer Urbanität der Nomaden
Vor zehn Jahren beschloss der Bundestag den Regierungsumzug von Bonn nach Berlin. Die neue Hauptstadt hat sich durch den Zuzug „der Bonner“ stark verändert. Nirgendwo wird das so deutlich wie in der Friedrich-Wilhelm-Stadt hinter dem Reichstag