In der Hauptstadt leben fast 1.900 minderjährige Flüchtlinge, die ohne ihre Eltern nach Berlin gekommen sind. Seit langem warten sie auf eine Neuregelung des Arbeits- und Aufenthaltsrechts
Das Antirassistische Grenzcamp im adretten Städtchen Forst wird trotz Verbot von der Polizei geduldet. Die Teilnehmer wundern sich darüber und werben für Toleranz gegenüber Flüchtlingen
Ärzte, Psychologen und Verwaltungsrichter werfen Polizeimedizinern vor, traumatisierte Kriegsflüchtlinge politisch motiviert und fachlich falschzu begutachten. Die Innenverwaltung will dennoch an den Zwangsuntersuchungen festhalten. 20 Flüchtlinge wurden bereits abgeschoben
Der Präsident der Berliner Ärztekammer, Günther Jonitz, kritisiert Zwangsuntersuchungen von Flüchtlingen. Er fordert Polizeiärzte zum fachlichen Austausch auf
Ärtzekammer, Verwaltungsgericht und Behandlungszentrum für Folteropfer kritisieren Polizeiärzte, die Kriegsflüchtlingen eine Traumatisierung absprechen. Studie vermutet politische Absicht
■ Der Flüchtlingsrat bekommt heute den Preis „Demokratie leben“ vom Bundestag, dessen Politik den Engagierten die Arbeit macht. In der Organisation ist die Annahme umstritten
Sinaida Pfeffer und Belant Mousarova, zwei Mütter aus Tschetschenien, flüchteten mit ihren Familien vor dem Krieg nach Berlin. Hier wollen sich die anerkannten Spätaussiedler schnell anpassen und ein neues Leben aufbauen: Ihre Kinder sollen es einmal besser haben ■ Von Julia Naumann
In diesem Jahr werden etwa 1.000 bosnische Flüchtlinge von Berlin in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten weiterwandern. Für das Ehepaar Hidanovic und seine drei Kinder ist die Ausreise in die USA die letzte Chance, einer Abschiebung zu entgehen ■ Von Sabine am Orde