■ WOMEN IN (E)MOTION: Bei ihrer Suche nach den frühen Blues-Frauen hat Rosetta Reitz vieles entdeckt, was die männliche Geschichtsschreibung unter den Tisch fallen ließ
■ Das neunte Mitglied im CultureClub: Klaus Fricke, Lilienthal. Kulturarbeit am grünen Rande der Großstadt: CDU-Gemeinderat hört mit bei Musik-Krach zu „Haste Töne“ oder Rock-gegen-Rechts
■ „Pool-Party '88“ im Schloßparkbad: Fast mehr Mitwirkende als Zuschauer und holterdipolter organisiert. Lohnend: Nina Hagen, aber da kuckte wieder kein Schwein
■ „Gerechtfertigt durch die Kraft der Kreativität“ rappten JVC Force am Freitag im halbvollen Modernes und enttäuschten die Erwartungen, die sie mit ihrer Platte geweckt hatten
■ Pete Wyoming Bender liefen im Oldenburger „Wein-Krüger“ am Samstag bürgergemütliche Gäste durchs Programm, in völliger Mißachtung einer engagierten Rockmusik zum Zuhören
■ Barrence Whitfield & The Savages waren Montag im „Dixieland“ weniger wild, als der Name verspricht, aber voll mit klassischen Zitaten aus der Ursuppe des Rocks
■ Dreieinhalb Stunden feierten 40.000 Fans im Bremer Weser-Stadion den „Boss“ der Rockmusiker: Bruce Springsteen spielte mit der „E-Street Band“: Eine euphorische Feier des Rock'n Roll
■ In Australien bestreiten die „Lime Spiders“ oft 25 Konzerte an 27 Tagen, in Bremen waren sie bis zum Römer-Auftritt beinahe unbekannt: Rückgriffe in die Gitarrenakkord-Kiste
■ Was viele nicht wissen oder glauben: Auch in Ungarn gibt es frenetische Anhänger des Pop-Idols Michael Jackson, bei dessen Anblick auch sie in Ohnmacht sinken
■ Die „Einstürzenden Neubauten“ gaben sich am Freitagabend hanseatisch kühl und kurz, so daß unser Kritiker Zeit genug hatte, im Schlachthof auch noch „Death Angel“ zu hören