Journalismus im Minenfeld (1): In Kasachstan mit seinem autokratischen Präsidenten Nasarbajew leben Kritiker gefährlich. Wie gefährlich, das erlebt Sergei Duwanow gerade am eigenen Leib
Das restriktive russische Pressegesetz wird nach dem Geiseldrama durch „Empfehlungen“ noch verschärft. Recherche nur noch mit „professioneller Beratung“ durch die Behörden zulässig
In Venezuela beschuldigt die Opposition Präsident Chávez der Hetze gegen Journalisten. Außer Kraft war die Pressefreiheit allerdings nur während des kurzlebigen Aprilputsches
Am Nahost-Konflikt scheiden sich sogar die hellsten Geister: In Hamburg wurde ein freier Radiosender abgeschaltet, selbst unabhängige Medien wie das renommierte Internet-Netzwerk Indymedia werden von der Antisemitismus-Debatte gelähmt
Die russische Journalistin Olga Kitowa hat es gewagt, über die Machenschaften der Mächtigen zu berichten. Das System hat mit ihr gnadenlos abgerechnet („Russische Treibjagd“, 23.30 Uhr, ARD)
Vor den Präsidentschaftswahlen in Simbabwe am 9. und 10. März bemängeln internationale Journalisten die willkührliche Auswahl darüber, wer berichten darf und wer nicht. Kritische Stimmen haben wenig Chancen
Journalisten in Konfliktzonen haben‘s eben schwer: So lapidar entschuldigt die israelische Armee den mangelnden Willen zur Aufklärung von Gewalt gegen die Presse. Und palästinensische Journalisten dürfen bald gar nicht mehr nach Israel einreisen
Die chinesische Regierung will das Internet fördern und zugleich kontrollieren. Dabei gerät sie zunehmend in die Defensive. Auslandsserver helfen beim Umgehen volksdemokratischer Zensur
Im Wahlkampf weht der repressive Wind des Milošević-Regimes gegen die Medien noch stärker: Der serbische Reporter Miroslav Filipović sitzt seit vier Monaten wegen kritischer Berichterstattung in Haft