Der exzentrische Blick: Für ihr essayistisches Werk wurde die Kulturwissenschaftlerin Claudia Schmölders am Donnerstag mit dem Heinrich-Mann-Preis ausgezeichnet
Ihre Frage: Was spricht da, wenn ich rede? Ihr Ziel: die Konfrontation (mit dem Effizienzdenkenim Neoliberalismus). Die Schriftstellerin Kathrin Röggla schreibt über Arbeits- und Medienjunkies
Antonio Negris Held – oder ein Autor für die „Besserverstehenden“? Mit dem dreitägigen Symposium „Explosion of a Memory“ wurde jetzt das große „Heiner-Müller-Geburtstagsjahr“ 2004 eingeleitet
Eichborn befindet sich in einer Krise – und das nicht nur, weil der Erfolgsautor Walter Moers den Verlag verlassen hat. Der ehemalige Rowohlt-Chef Peter Wilfert soll das Haus sanieren. Wird der gute Ruf des Verlages Geschäftsinteressen geopfert?
Mit „Die Manns – ein Jahrhundertroman“ ist Heinrich Breloer und Horst Königstein ein Geniestreich gelungen: Per Doku-Drama eine deutsche Bürgerfamilie verstehen lernen, in der die Frauen den Ton angaben (Mi.–Fr., jeweils 20.45 Uhr, Arte)
Ein Deutscher, der sich in Florida zur Ruhe gesetzt hat und gerne ein berühmter Schriftsteller wäre, stellte mit einem Batzen Dollarscheinen sein neues Buch vor
Die Abziehbilder der Identität sind hohl, meint Feridun Zaimoglu, türkisch-deutscher Kultautor. Fünf Jahre ist sein Buch „Kanak Sprak“ alt. Jetzt wendet er sich gegen den blinden Aktionismus von Krausköpfen und ihren Ausländerbonus. Die multikulturelle verschiebe sich zur soziokulturellen GesellschaftInterview: MARTIN HAGER
■ Die große Müdigkeit des 20. Jahrhunderts: Der jüdische Schriftsteller Paul Kornfeld und sein Roman „Blanche oder Das Atelier im Garten“ – über den Versuch, sich einfach wegzuschlafen
Über 400 Jahre nach dem Original ist es endlich soweit: Mit der ersten modernen Gesamtübersetzung von Montaignes „Essais“ durch Hans Stilett kann man das gewaltige Montaigne-Massiv von allen Seiten besteigen, ohne abzustürzen. Ein Expeditionsbericht ■ von Stephan Maus