Die Ankündigung von Innensenator Udo Nagel, afghanische Familien aus Hamburg abzuschieben, löst Empörung aus. 1.200 Afghanen soll die „freiwillige Rückkehr“ schmackhaft gemacht werden.
Weil Flüchtlinge aus Sierra Leone nicht abgeschoben werden konnten, ließen Ausländerbehörden eine Delegation aus Guinea einfliegen - zur „Identitätsfeststellung“. Deren Leiter soll mit gefälschten Diplomatenpässen gehandelt haben
Norwegen ließ russische und ukrainische TV-Teams abschreckende Filme über das Land drehen.Nach den „guten Erfahrungen“ dieser Antiasylkampagne zeigt sich nun auch Dänemark interessiert
Ab Donnerstag wollen Asylbewerber und Flüchtlingsinitiativen aus dem ganzen Bundesgebiet in der Mitte Berlins gegen die so genannte Residenzpflicht protestieren. Das ist ein Akt des zivilen Ungehorsams: Denn für die Fahrt in die Hauptstadt brauchen die Flüchtlinge eigentlich eine amtliche Erlaubnis
Kindern von Flüchtlingen, die während des Asylverfahrens volljährig geworden sind, droht die Abschiebung.Einen Anspruch auf ein Leben bei den Eltern können sie nicht geltend machen ■ Von Veronika Kabis-Alamba
■ Innensenator Eckart Werthebach kontert Kritik an Abschiebepraxis: „Maßnahme“ gegen 74 BosnierInnen im Juli war rechtmäßig. PDS fordert unabhängige Untersuchungskommission
Nach der Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes verweigern Berliner Sozialämter immer mehr Flüchtlingen die Sozialhilfe, um sie zur Ausreise zu drängen ■ Von Vera Gaserow
■ Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer JuristInnen, Carsten Kessel, kritisiert Verstöße bei der Massenabschiebung von Bosniern. Ausländerbehörde wurde ausgeschaltet
■ In einem "Berliner Appell" fordern Flüchtlingsbetreuer und der ehemalige EU-Administrator von Mostar, Hans Koschnick, den Verzicht auf weitere Abschiebungen nach Bosnien