Das Wissenschaftsjahr 2012 hat auch bei den großen Forschungsorganisationen Lernprozesse angestoßen. Das meint zumindest Uwe Schneidewind vom Wuppertal Institut.
Die Wirtschaft hat die Welt beschleunigt. Die Wissenschaft aber ist zu langsam, zu engstirnig und zu abhängig. Experten fordern eine neue Wissenschaftskultur.
Wie ein junges Paar mit einer eigenen Internet-Rundfunksendung sein Leben umkrempelte. „Hoaxilla“ gibt es jetzt seit zwei Jahren und hatte mehr als eine Million Downloads.
Umweltverbände fordern bei Forschungsprojekten mehr Nähe zur Gesellschaft. Offenbar versickern Gelder in Projekten, die niemand benötigt. Die Folge ist Ineffizienz.
Der Wissenschaftssoziologe Richard Münch ist gegen eine enge Zusammenarbeit von Universitäten und Unternehmen. Die akademische Freiheit müsse gewahrt bleiben.
JUBILÄUM Die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) feiert mit einer großen Tagung ihr 50-jähriges Jubiläum. Bis heute gilt die Vereinigung als wissenschaftlicher Arm der deutschen Friedensbewegung
Forschungsinstitute sollen ebenso wie Unis Promotionen vergeben können - das fordern zumindest die Institute. Wissenschaftler warnen, dass Hochschulen gute Forscher verlieren könnten.
Wenn auch nicht-universitäre Institute Doktortitel vergeben, wandert der Spitzen-Nachwuchs dorthin ab, meint Reinhard Hüttl, Vizepräsident der Akademie der Technikwissenschaften.
In München präsentierte sich eine Woche lang die Wissenschaft einer interessierten Öffentlichkeit. Auf Veranstaltungen und in Experimentierräumen wurde Besuchern, vor allem auch Jugendlichen, ein Einblick in den Wissenschaftsbetrieb geboten