US-Präsident Bush droht dem Schurkenstaat Iran mit Zerstörung, die Bergische Uni Wuppertal bietet deutsche Fachwerkkunst als Aufbauhilfe. In einem gemeinsamen Ingenieursstudium bilden die deutsche Uni und die TU Isfahan Iraner im Bau sicherer Gebäude aus. DaimlerChrysler fördert das Projekt
Die Niederlande, bekannt für stetiges und zielgerichtetes Reformieren, stoßen bei der Neujustierung des Hochschulsektors auf Probleme – wegen stark steigender Studiengebühren. Der Preis des Bezahlstudiums soll sich an manchen Unis verdreifachen
Wenn Studierende selbst die Studiengebühren erheben, ist das kein kleineres Übel des ordinären Bezahlstudiums, sondern etwas ganz anderes: Es wäre ein wichtiger Impuls für die inner- wie die außeruniversitäre Demokratie. Und die Wiederaufnahme einer uralten Frage: Was wollen wir an der Uni?
Die Republik wartet, wohin das Karlsruher Studiengebührenpendel schwingt. Banker bereiten inzwischen Big Business mit den Studenten vor, die eine Million Bildungskredite zur Gebührenfinanzierung brauchen. Mit einer Risikoabsicherung könnte der Deal attraktiv werden – zum Beispiel für die KfW
Bei den Unigebühren wird auch nach dem Verfassungsurteil die letzte Messe noch nicht gelesen sein. fzs-Sprecherin Hirsch will Studiprotest organisieren – und hofft auf die SPD
Die Vereinigten Staaten sind attraktiv für die besten Studierenden der Welt. Hoch qualifizierte Ausländer stellen teilweise 40 Prozent der Doktoranden in den USA. Doch nun sinkt das Interesse am wissenschaftlichen Traumland – die High Potentials fühlen sich abgeschreckt. Die Uniszene schlägt Alarm
23 Jahre stritt ein Mediziner für seine Habilitierung an der Universität Münster. Vor Gericht obsiegt er über die Fakultät und erhält nun die Lehrbefugnis – mit 64 Jahren
Die Nachhut kommt: Auch die organisierte Studierendenschaft ist nun in die Hauptstadt umgezogen. Ein Kongress in Frankfurt soll gegen Studiengebühren mobilisieren helfen
Verbrauchsabhängige Studienkonten sind eine Alternative zu Studiengebühren und schaffen neue Anreize für Studierende und Universitäten. Studiencredits sollten künftig individuell in einer festgelegten Regelstudienzeit verbraucht werden können
Der Essener Bildungsökonom Klaus Klemm wirft den Kultusministern vor, stets zu viele oder zu wenige Lehrer auszubilden. Berufsanfänger sind nach den altväterlichen Prinzipien der 70er-Jahre ausgebildet und müssten eigentlich sofort zur Weiterbildung. Der nächste „Schweinezyklus“ steht bevor
Mit Aufbruch hatte der Semesterstart wenig zu tun. So eifrig die Hochschulpolitik auch Elite-Unis oder Namen à la „University of“ kopiert – mit dem Glimmer amerikanischer Openings kommt sie nicht mit
Bald dürfen sich die Hochschulen 60 Prozent ihrer Studierenden selbst aussuchen. Die Universitäten, die sich die Mühe der Auswahlgespräche bereits heute machen, berichten von Erfolgen: Die Motivation der Studierenden ist größer, sie bringen bessere Leistungen und es gibt weniger Abbrecher