KREUZBERG Die Besucher eines Straßentheater-Festivals zeigen sich von der Besetzung des angrenzenden Bethanien weitgehend unbeeindruckt. Nur der Lärm während der Räumung durch die Polizei stört etwas
IDEOLOGIEKRITIK Er traf nicht immer ins Schwarze, aber er bleibt der schärfste und klügste Polemiker der Nachkriegslinken: Wolfgang Pohrt. Ausgewählte Texte sind erschienen
REVOLUTIONÄRE ZELLEN Sie versteckten sich 22 Jahre vor den Terrorfahndern. Sonja Suder und Christian Gauger über das Leben im Untergrund und das Gefühl, wenn man entdeckt wird
Lange Zeit fand Produzent Nico Hofmann keinen Sender, um sein Dokudrama "Dutschke" zu produzieren. Dabei eignet der sich besonders, um den Aufbruch der 68er zu illustrieren.
Antonio Negri agitiert Berlin im Sinne des Operaismus. Der linke Theoretiker fordert die Gründung von "Sowjets der Banken" und unterstützt die Studierenden in ihren Protesten.
Verena Becker ist verhaftet, die ARD zieht die Doku "Bubacks Mörder" auf Mittwoch vor. Sie folgt dem Sohn bei der Spurensuche - zieht jedoch andere Schlüsse als dieser.
Konstantin Wecker, 61, Liedermacher, war überzeugter Hedonist. Heute redet er über Vergänglichkeit, die Kunst des Scheiterns und die Verantwortung für seine Kinder.
Die linken Theoretiker Terry Eagleton und Judith Butler wollen angesichts des zukünftigen US-Präsidenten skeptisch bleiben. Linke dürften sich über Obama freuen, meint dagegen Slavoj Zizek.
Er war Gewerkschaftsaktivist, Schiffsentführer, Fluchthelfer und britischer Geheimagent. Mit Lenin sprach er über den Linksradikalismus. Trotzdem hat ihn die Geschichtsschreibung vergessen.
In ihrer „68er-Nachlese“ erinnert die St. Petri-Kirche in Hamburg an Flower-Power und Vietnam-Protest. Die Hippie-Huldigung unterm Kreuz zeigt, was an Woodstock Religion war. Den kritischen Dialog über die 68er bleibt sie schuldig
Bei der 12. Fuckparade demonstrieren 2.500 Menschen gegen rechte Gewalt, Intoleranz und Mediaspree. Oder nicht? Bei den Reden hören viele Demo-Teilnehmer jedenfalls nicht wirklich zu. Sie wollen eigentlich nur tanzen.
Das Original stammt aus dem Jahr 1968. Jetzt hat der Carlsen Verlag eine überarbeite Neuauflage herausgebracht: Das Leben der Revolutionsikone "Che" als ambitioniertes Comic-Buch.
Mit dem Magazin "prager frühling" will die Linke Sozialismus mit Blumen verknüpfen. Dafür hebt es Lady Bitch Ray auf das Cover und protokolliert Diskussionen beim "Sex and the City"-Fernsehabend.
Petr Uhl sprach kürzlich in Berlin über den Aufbruch von 68 in Osteuropa und die Missverständnisse über den Prager Frühling im Westen. Im Interview schildert er, warum 68 nicht nur 1968 stattfand.
Es sollte ein gemütlicher Plausch über 68 werden. Doch dann meldete sich eine Zeitzeugin zu Wort und bezichtigte Podiumsteilnehmer Tilman Fichte, Lügen über ihren erschossenen Bruder zu verbreiten.
Comiczeichner und Romanschreiber Gerhard Seyfried wird 60. Ein Gespräch über das Altern, die Polizei und die seltenen Momente, in denen man stolz auf Deutschland sein kann.