Das Moskauer WG-Leben unterscheidet sich kaum von dem in Berlin. Doch seit der Krise muß die Jugend des Landes sich mit Klavierunterricht und selbstgemachter Marmelade durchschlagen ■ Von Kirsten Küppers
Manchmal spuckt der Vulkan Kanlaon auf der philippinischen Insel Negros noch. Zuckerrohrplantagen ziehen sich von der Küste bis zu seinen Rändern. Das milde Klima lockt immer noch Langnasen ■ Von Albrecht G. Schaefer
Mit der Queen Elizabeth 2, dem letzten Transatlantik-Luxusliner, in die Neue Welt. Höhepunkt der Atlantiküberquerung ist die Einfahrt in New York, ob am frühen Morgen oder in der Nacht ■ Von Hans-Christof Wächter
Einst war Haiti ein elitärer Fleck auf der Landkarte des internationalen Tourismus, heute blicken die Haitianer neidvoll auf die benachbarte Dominikanische Republik, wo der Tourismus boomt. Trotz politischer Stabilisierung läßt der Aufschwung auf sich warten ■ Von Jens Holst
Wo heute eine der besseren spanischen Kneipen Schwabings steht, beendete Thomas Mann 1901 seine Buddenbrooks. Kandinsky und Klee, Rilke und Mühsam – eine literarische Führung durch Schwabing ■ Von Thomas Pampuch
„Besuchen Sie die Drehorte von Schindlers Liste“. Das jüdische Viertel Kazimierz in Krakau wandelt sich zum neureichen In-Viertel: das Grau der dreißiger Jahre neben dem Schick der Designerläden ■ Von Folkert Lenz
Der Deutsche Alpenverein arbeitet in „Alpinismus und Hitlerzeit“ seine Naziverstrickung auf. Statt kritischer Auseinandersetzung ist ein emotionsloser Rechenschaftsbericht entstanden. Sympathischer machen Beschwichtigungsformeln den DAV nicht ■ Von Christel Burghoff
Ein schöner Name, ein schönes Land. Vieles zeugt vom einstigen Wohlstand, vieles vom Niedergang der einstigen „Schweiz Südamerikas“. Das kleine Land kennt keine Anonymität, aber auch keine großen Extravaganzen. Die Diktatur hat Spuren hinterlassen ■ Von Keno Hame
■ Ex-Diktator kann mit einst blutig verfolgter Opposition. Davon und von Touren durch das Land auf den Spuren von Outlaws und Guerilleros erzählt der Reiseführer „Nah dran – Bolivien“
Kreta war einst ein Ziegenparadies. Heute sind die Bauern auf dem Vormarsch. Die Zuneigung der Hirten gilt eher jagenden Touristinnen als den Tieren ■ Von Hans W. Korfmann
■ Heinz Kotte und Rüdiger Siebert besuchten ein Land, in dem zwanzig Jahre nach Kriegsende die Wunden noch nicht verheilt sind und neue sozialistische Verletzungen hinzugefügt wurden
Zwei Bücher setzen sich mit dem Tourismus auseinander: „Trouble in Paradise“ analysiert vor allem den Dritte-Welt-Tourismus. Auch „alternatives Reisen“ wird kritisch unter die Lupe genommen. „Gratwanderung Ökotourismus“ macht Bestandsaufnahme ■ Von Christel Burghoff