In Dublin gibt es neuerdings ein spezielles Museum für irische Musik. Historisch nicht immer exakt, aber voller Charme stellt es die eigenständige musikalische Tradition der Insel aus – multimedial, interaktiv und kinderfreundlich
Hoffnung auf Erlösung: Johnny Cash, der Mann in Schwarz, hat seine zweite Autobiografie geschrieben und darin auch Gott gedankt. An seinem Königsstuhl als moralischer Autorität sägt er nicht, aber er zeigt auch die banale Seite des Wertetheaters ■ Von Anke Westphal
■ Leise Verzweiflung zwischen den Tönen, nicht ohne stille Ironie: Granfaloon Bus machen Secondhand-Country ohne „Jodeln und lächerliche Klamotten“. Denn Nashville ist anderswo
Wer war Harry Smith? 1952 veröffentlichte er die „Anthology of American Folk Music“, die später zur Bibel des Folk-Revivals avancierte. Womit sich die demokratische Linke eine Vergangenheit erfand, steigt als CD-Set zum kanonisierten Kulturgut auf ■ Von Klaus Frederking
Mönchsgesänge und Engelszungen sind längst mainstreamfähig geworden. Das Berliner Festival „eros und ecclesia“ bietet jetzt auch Mittelalter für Puristen ■ Von Sabine Zurmühl
Mit 56 die Welt zu Füßen: Cesaria Evora aus Cabo Verde singt längst nicht mehr für Bargeld und Getränke. Divengleich genießt sie den späten Ruhm ■ Von Daniel Bax
Lautes Denken aus dem Klassenzimmer des Lebens: KRS-One, Gangsta-Rapper, Humanist, Edutainer und Selfmademan, gibt HipHop sein verlorenes Zentrum zurück ■ Von Jörg Heiser