Die Kirmestechno-Stars Scooter machten auf ihrer Welttournee Halt in Berlin. Ihre Show ist eine brettharte Spektakelpolenta aus Donner, Blitz und Jumpstyle-Dancing.
Tanzfiguren sind soziale Modelle: Das Berliner Festival Tanz im August präsentierte neben hoffnungsvollen Schwarmbewegungen auch klassische wie beklemmende Pas de deux.
Über die spitzen Klippen der Wut folgt Medea ein großes Ensemble von Tänzern in der Regie von Sasha Waltz. Premiere der Oper von Dusapin war in Luxembourg
Constanza Macras’ Choreografie „I'm not the only one“ im Prater der Volksbühne Berlin ist ein Stück Heimatforschung. Vor allem liegt immer wieder Wut im Tanz zwischen Erinnerung und Gegenwart
Die RuhrTriennale findet nicht recht zu einer publikumsfreundlichen Mischung aus Tanz, Musik und Theater. Zumindest das szenische Experiment „Einfach, eben: so!“ ist heiter und virtuos gemacht
Noelia und Sergio sind aus Argentinien zur WM gekommen. Sie tanzen Tango auf der Straße, um Geld für ihre Reise zu sammeln. Die Fußball-Euphorie, die sie wie alle anderen Besucher in den letzten Wochen mitgerissen hat, neigt sich dem Ende zu – was auch ihr Geldspenden-Hut zu spüren bekommt
Das Bremer „tanz_bar“-Projekt bringt als erste „mixed-abled Company“ im Norden Behinderte und Nicht-Behinderte zusammen und sucht dabei eine neue Tanzästhetik. Der Anspruch ist hoch: Es geht nicht um Zeitvertreib, sondern um Professionalität. Und das auch über Kommunikationshürden hinweg
Alle Karriereschritte sind die Zwillinge Jiri und Otto Bubenicek, Erste Solisten an John Neumeiers Hamburg Ballett, bisher zusammen gegangen. Jetzt wechselt Jiri nach Dresden. Otto bleibt zurück. Zwei Interviews über eineiige Befindlichkeiten
Aus dem Vollen geschöpft: Die Autostadt Wolfsburg setzt im Kulturprogramm auf Tanz und sieht plötzlich aus wie ein Paradies der Vollbeschäftigung. Die Compagnie Montalvo-Hervieu eröffnet dazu das Festival Movimentos mit schönen Träumen über Bewegungsähnlichkeiten von Mensch und Tier
Die Choreografin Sasha Waltz bleibt mit ihrem Ensemble an der Schaubühne in Berlin, verlässt aber die künstlerische Leitung. Dass ihr das eine Haus zu eng wurde, ließen schon ihre Ausflüge, wie in den Palast der Republik, ahnen
Die Geburt des Tanzes aus dem Geist der Technik und der Medien: Gabriele Brandstetter ist Professor für Tanzwissenschaft, die erste in Deutschland. Mit theoretischen Figuren schüttelt sie den Staub von den zierlichen Füßen ihres Forschungsgegenstandes
Der Pekinger Künstler Wu Wenguang ist Kurator einer China-Reihe im Hamburger Kampnagelund zeigt drei Wochen lang Tanztheater, Video und Fotografie aus dem chinesischen Underground
In einer Hölle ohne Liebe: William Forsythe verabschiedet sich und seine Compagnie im Triumph von Frankfurt am Main. „Decreation“ heißt seine letzte Inszenierung im Bockenheimer Depot – eine vielstimmige Klage über heimatlose Körper
Akram Khan, Choreograf aus London, ist ein typischer Vertreter von Immigranten der dritten Generation. Er hat es geschafft, den indischen Kathak mit der westlichen Moderne zu verbinden
Mit Gastspielen der großen Tanz-Compagnien dieser Welt erwarb sich das kleine Kunstfest Weimar einen überregionalen Ruf. Vom kommenden Jahr an soll alles origineller, aber nicht unbedingt besser werden
Keine Live-Musik auf dem Parkett: Mit fadenscheinigen Argumenten wird eine innovative Kür bei der Weltmeisterschaft in den lateinamerikanischen Tänzen sabotiert ■ Aus Bonn Steven Uhly
Johann Kresnik inszeniert den Mexikanern ihr nationales Tauma. Entflammt für Land und Leute, erzählt er anhand der Malinche-Figur von der zweiten Conquista. Ein Bericht von spektakulären Proben ■ Von Anne Huffschmid