Hans Wollschläger stand in vielen Schatten: als Schriftsteller, Übersetzer und Organist suchte er das Geistergespräch mit der Vergangenheit. Berühmt wurde er mit seiner Übersetzung von Joyce’ „Ulysses“. Mit 72 Jahren ist er nun gestorben
Es ist der Autor, Dummkopf! Eindrücke vom großen Lesungsmarathon der Lit.Cologne in Köln. Silke Scheuermann, Jonathan Franzen, Andres Veiel, Clemens Meyer und viele andere waren da
Wilhelm Busch war ein Avantgardist, der aus dem Dorf kam: Eine ambitionierte Ausstellung im gleichnamigen Museum in Hannover zeigt zum 175. Geburtstag seine ganze Kunst
Bertolt Brechts Hinwendung zum Marxismus ging einher mit dem Studium chinesischer Klassiker: I Gings „Buch der Wandlungen“, Konfuzius’ Schriften, die Werke des klassischen Philosophen Mozi, eines Gegners von Konfuzius. Ein Versuch über Brechts China aus Anlass seines anstehenden 50. Todestags
Nebenstelle (8): Vom Leben und Schreiben in der norddeutschen Provinz. Claudia Koppert zog nicht zum Schreiben hierher. Aber dann begann sie die stillen Füchse und Käfer zu lieben. Das Dorf braucht ihren Blick, findet sie. Auch wenn ihre Themen nicht ländlich sind
Früher war Manfred Zach (58) der Sprecher des Ministerpräsidenten Lothar Späth und hatte glänzende Aussichten auf eine Laufbahn als Politiker. Doch Späth stürzte, Zach wurde ein ganz normaler Beamter – und Schriftsteller. Ein Gespräch über Karriere, Glück und Zufriedenheit
Deutsche Künstler lebenskriseln immer so schön romantisch: Das Filmporträt „Schiller“ (20.40 Uhr, Arte) kriegt einen trotz altbekannter Bilder und angestaubter Genie-Huldigung
Eine, die aus allen Rollen fällt und sich auf die Suche nach der Schönheit der Sprache begeben hat – ein Porträt der Schriftstellerin Emine Sevgi Özdamar, die morgen in Berlin den Kleist-Preis erhält
Vom beobachtenden Subjekt zum Objekt der Beobachtung: Eine Begegnung mit dem Schriftsteller Wilhelm Genazino, dem heute Abend in Darmstadt der Georg-Büchner-Preis 2004 verliehen wird
Die Essayistin und Romanautorin Susan Sontag erhält dieses Jahr den Friedenspreis des deutschen Buchhandels. In ihrem neuen Buch denkt sie über die Aufmerksamkeit für das Leiden anderer nach
Der Journalist Alexander Gorkow hasst Lou Reed, Taxifahrer und seine eigene Zunft. Über einen Moderator mit Ladehemmung hat er nun seinen ersten Roman geschrieben: „Kalbs Schweigen“