■ Zum zehnten Geburtstag zeigt das Neue Museum Weserburg Kunst, die buchstäblich gerade erst trocken ist: Der Sammler Thomas Olbricht stellt erstmals eine große Auswahl seiner zum Teil schockierenden Erwerbungen aus
Für die Gruppe „etoy“ ist die Zeit der alten Hackermoral auch in der Netzkunst vorbei. Das Internet ist heute kommerziell, und die Kunst muss sich auf die Regeln einlassen, die in der Werbung gelten: Wer sie am besten beherrscht, hat gewonnenInterview MICHAEL GENOVA
Der Finanzminister will auch die staatlichen Zuschüsse zur Künstlersozialversicherung kürzen. Nur hat er gar nicht verstanden, wie sie funktioniert. Jetzt muss Michael Naumann ran und erklären, wie es um die soziale Lage der Künstler steht ■ Von Brigitte Werneburg
Der Aktionskünstler Alexander Brener, alleiniger Aktivist der „Internationale der nicht lenkbaren Torpedos“, wütet mit Vorliebe in Museen. Eine Huldigung ■ Von Wladimir Kaminer
Denken in Zeiten des Doppelpasses. Vom liberalen zum demokratischen Multikulturalismus. Der akademische Diskurs zu den politischen, rechtlichen und sozialen Konsequenzen der ethnischen Durchmischung ■ Von David Gößmann
Mehr Bodenhaftung, weniger Massenkunsthaltung: Die Hamburger Ausstellung „Emotion“ mit britischer und amerikanischer Kunst aus der Sammlung Goetz ist eine Korrektur zum Budenzauber von Charles Saatchi und dessen „Sensation“-Spektakel in Berlin ■ Von Harald Fricke
Zum 150. Geburtstag seines ersten Nuggets besinnt sich Kalifornien auf die Geschichte. Pilgerströme machten sich auf, das Glück im Westen zu suchen ■ Von Rainer Stamm
Mit den Eigentumsansprüchen der Künstler wächst auch der Warencharakter ihrer Werke – Maria Eichhorn geht mit ihrer Recherche zum „Artist's Agreement“ im Salzburger Kunstverein der Siebziger-Jahre-Frage nach: Wie kann man Kunst vor Spekulation absichern? ■ Von Harald Fricke
„Unter einer Krone“: Eine Ausstellung in Dresden skizziert die wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse zur Zeit der sächsisch-polnischen Union. Rüstkammer, Grünes Gewölbe und Mätressenporträts en masse – die Barock-Lobby kommt auf ihre Kosten ■ Von Susanne Altmann
Der Dresdener Künstler Henrik Schrat versucht mit Autobahntafeln die Alltagspoesie von Sinnsprüchlein und Schlagworten abzubilden. Jetzt werden seine Entwürfe in Potsdam gezeigt. Es entstehen keine Irritationen, bestätigen Verkehrswissenschaftler ■ Von Susanne Altmann
■ Wie widerspenstig war Catherine Davids documenta? Ein Gespräch mit Chris Dercon, Direktor des Rotterdamer Museums Boijmans van Beuningen, über Antiintellektualismus und die Generationskonflikte innerh
■ Hobbykunst oder Dissidenz? Im Osten galt Mail Art als subversiv, im Westen als Fluxus-Spinnerei. Nun werden die Künstlerkarten in der Berliner Urania gezeigt
Freud mit Hitchcock & Co.: Die Frühjahrstagung der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung in Köln untersuchte das zwiespältige Verhältnis von Psychoanalyse und Kunst ■ Von Clemens Pornschlegel
ABM als hohe Kunst, auch im Sinne Karl Valentins: Eine Ausstellung zum „Faktor Arbeit“ in der Berliner Neuen Gesellschaft für Bildende Künste ■ Von Harry Nutt