Dorothea Ridder war eine idealistische Ärztin. Mit ihrer Weigerung die Gesundheit ihrer Patienten dem Primat der Ökonomie unterzuordnen, musste sie Schiffbruch erleiden.
Die Filmemacherin Renate Sami, geboren 1935 in Berlin, über Dorothea Ridder, ihr "68" und ihre Verhaftung, Westberlin in den 70er Jahren und den Tod von Holger Meins.
RAF-Täter sollen die Wahrheit aussagen und dafür straffrei davonkommen - das schlägt ausgerechnet das Patenkind von Bankmanager und RAF-Opfer Herrhausen vor.
Verständlich, dass niemand mehr etwas über 68 hören will - denn selbst schrille Faschismusanalogien langweilen inzwischen. Ein guter Moment zum herauszufinden, wer Dorothea Ridder ist.
Wie die Bilder gezwungen werden zu lügen : Die Zeitschrift „Cicero“ illustriert einen Anti-68er-Text Götz Alys mit den Popos der Kommune 1 und anderen, die sie der NS-Freikörperbewegung zuschreibt
Die 68er-Ausstellung der Bundeszentrale für politische Bildung ist bei überbordender Detailfülle doch durch eine auffällige inhaltliche Leere gekennzeichnet.
Das ehemalige RAF-Mitglied Rolf Heißler war 22 Jahre in Haft. Eine Ausstellung zeigt seine persönlichen Habseligkeiten, die während dieser Zeit beschlagnahmt wurden.
Vorgalopp auf 1968: In Berlin debattierten Zeithistoriker über die westdeutsche Linke. War sie Wegbereiter der Demokratisierung oder Teil des Problems?
Nach langen Jahren hat die taz-Fassade am Wochenende frische Farbbeutel abbekommen. Es tut sich also was, bloß was? Schaut die radikale Linke wieder vorbei?
Innenansichten aus einem zerrütteten Land: Kann ein EU-Beitritt der Türkei im Kampf gegen den religiösen Fundamentalismus helfen? Oder werden womöglich nationale und reaktionäre Kräfte gestärkt? Von der Linken ist in dem Streit nichts zu erwarten
Als die Revolte texten lernte: In den Jahren zwischen 1969 und 1972 agitierte das Anzeigenblatt „Agit 883“ – eine der bedeutendsten Publikationen der undogmatischen und radikalen Linken der Zeit. Ein neuer Sammelband dokumentiert die Ausgaben und erläutert die Zusammenhänge ihres Entstehens
Viele linke Projekte gingen vor 25 Jahren an den Start. In der Rückschau scheint der Gründungsboom weniger Zeichen linker Euphorie denn Vorbote des Utopieverlusts. Eine kritische Würdigung