Dieter Bohlen ist neuerdings nicht mehr so gut gelitten – selbst weniger erfolgreiche Kollegen trauen sich jetzt, ihn öffentlich zu schmähen. Nun ruft ihn auch noch Kardinal Joachim Meisner zur Beichte
Ausnahmezustand in der Hauptstadt: Es tobt mal wieder das Literaturfestival in Berlin. Um den kulturbeflissenen Hunger nach großen Namen und schrägen Entdeckungen zu stillen, wurde an die Spree geflogen, wer schon mal ein Buch geschrieben hat. Nur ein Konzept ist nicht zu entdecken – leider
„Was ich bin und weiß, verdanke ich der Bibliothek meines Vaters und dem Salon meiner Mutter“, sagt Nicolaus Sombart und hat infolgedessen ausgiebig mit seinem Leben experimentiert. Ein Besuch bei dem Schriftsteller, Soziologen und Salonlöwen
In Schweden sind Krimis von Bo Balderson Kassenschlager. Jetzt bringt ein deutscher Verlag die Krimis des geheimnisvollen Schriftstellers heraus, von dem nur bekannt ist: Er schreibt unter Pseudonym und kennt sich bestens im politischen Milieu aus
Büchnerpreis: Fast entschuldigend nimmt der Literaturbetrieb die Entscheidung für Alexander Kluge auf. Dabei darf man über sie doch vor allem eins sein: erleichtert
Der Dichter Rajko Djurić hat ein Buch über die Literatur der Roma und Sinti veröffentlicht. Ein Gespräch über Identitätsfindung und eine Muttersprache, für die es nicht einmal amtliche Dolmetscher gibt
Der Prinz der großen Dinge: In Indien, sagt Kiran Nagarkar, sind die Verleger selbst die allergrößten Feinde der Bücher. In Deutschland hat der indische Schriftsteller einen schönen Erfolg – ein Porträt
Wie antisemitisch war die Gruppe 47? Der Germanist Klaus Briegleb erforscht in seiner Studie „Missachtung und Tabu“ die Verdrängungsleistung der Nachkriegsliteratur
Hilft die Literatur weiter, wenn die Propaganda versagt? Das US-amerikanische Außenministerium hat den Versuch unternommen und den Band „Writers On America – 15 Reflections“ finanziert. Darin erklären Richard Ford, Linda Hogan und andere Schriftsteller, warum die USA großartig sind
Die Direktoren der wichtigsten europäischen und amerikanischen Museen wollen Forderungen nach Rückgabe ihrer wertvollen antiken Kunstschätze nicht nachkommen
„Ich hatte keine Ahnung vom Nahen Osten“, gesteht Michael Kleeberg. Abbas Beydoun hat ihm ein facettenreiches Bild der arabischen Welt vermittelt und sich ansonsten voll und ganz auf den Berliner Alltag eingelassen. Ein Gespräch über eine interkulturelle Begegnung mit literarischen Ambitionen