■ Schreiben ist ein Beruf, der sich von schrecklichen Dingen nährt. Natalia Ginzburgs Helden arbeiten sich jedoch zu freundlicher Nachsicht vor. Romane und Geschichten, neu zu entdecken
■ Kein Vergnügungsausflug. Wo kognitives Experiment und literarisches Spiel war, soll soziale Wirklichkeit rein. Jan Schüttes Film „Fette Welt“ nach dem Roman von Helmut Krausser
Die Verwandlung der Trekkerherrlichkeit in ein Vorgartenidyll: Auch in Südafrika wartet man vergeblich auf den Wenderoman. Statt eines Geschichtspanoramas pflegen die Autoren kleinteilige Vielfalt ■ Von Manfred Loimeier
Ein Dämon trieb Alexandr Solschenizyn ins Gefängnis und ließ ihn auch später in seinem erfolgreichen Schriftstellerleben nicht in Ruhe. Einige Knoten im biographischen Gewand des großen Literaten. Morgen wird Alexandr Solschenizyn 80 Jahre alt ■ Von Oleg Dawydow
■ Vertragen Texte es, wenn man nebenher feiert? Der 8. „Tunnel über die Spree“ im Berliner Literarischen Colloquium untersuchte den „Trend zum Event“ – mit zwiespältigen Resultaten
Eine wilde Zeit damals, ein materialreicher, geordneter Rückblick heute: Das Marbacher Literaturarchiv widmet seine Jahresausstellung der Literatur um 1968. „Protest!“ zeigt einen Liebesbrief von Jimi Hendrix und hütet sich vor eindeutigen Antworten ■ Von Georg Patzer
Wie ein Gespräch zwischen Dashiell Hammet und Jane Austen über Intimität und Verbrechen: In Walter Satterthwaits Roman „Eskapaden“ treffen lüsterne Gespenster, junge Nymphomaninnen, spleenige Lords, skurrile Ladys und Artisten zu einer Séance zusammen ■ Von Niels Werber