Heute kommt in Lateinamerika der neue Roman von Gabriel García Márquez auf den Markt – eine Woche früher als geplant, weil in Bogotá bereits ein Raubdruck kursiert
Stringent wäre die Seligsprechung: Morgen erhält Péter Esterházy den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Alles, was Sie über seine Bücher wissen müssen, in einer Bibliographie raisonnée
Seit der Wende ist nichts Wesentliches passiert: Ein Gespräch mit Thomas Brussig über seinen neuen Roman „Wie es leuchtet“, die Kunst des Kalauerns und das Verhältnis von Moral und Unterhaltung
Lebensstandort Deutschland (3): Alle waren zufrieden, als das Literarische Colloquium Berlin zum Sommerfest lud. Der Wagenbach-Verlag feierte 40. Geburtstag, die Kleidung war leger, und der Wannsee kräuselte sich sanft
Braucht Literaturvermittlung Eventcharakter? Überhaupt nicht, beweist das 9. Literaturfestival im Schweizer Kurort Leukerbad. Zwar finden die Lesungen in einem alten Thermalbad, auf einem Gebirgspass oder in der Dalaschlucht statt, doch im Mittelpunkt stehen immer die Texte und die Autoren
Der genaue Kenner der Angestelltenwelt, der Flaneur, der unerwartete Publikumserfolg, der große Preis: Der Frankfurter Schriftsteller Wilhelm Genazino erhält in diesem Jahr den Georg-Büchner-Preis
Was bedeutet das Anagramm? In Berlin las Paul Auster aus seinem neuen Roman „Die Nacht des Orakels“ und musste sich bohrenden Fragen stellen. Immerhin ließ sich der amerikanische Schriftsteller zu der Aussage hinreißen, er schreibe mit seinen Romanen an einer Art „innerer Biografie“
Die US-Regierung erzählt fiktive Geschichten von Massenvernichtungswaffen. Politische Thriller zeigen anhand von literarischen Planspielen, was in der Realität möglich wäre. In Potsdam diskutierten Kulturwissenschaftler, ob sich die Diskurse von Politik und Krimis also einander angleichen
Ein Gespräch mit der schottischen Schriftstellerin A. L. Kennedy über ihren Umgang mit guten und schlechten Kritiken, die „Defiktionalisierung der Fiktion“ und das Unterrichten von Schriftstellern
Der Schriftsteller Joseph von Westphalen hat einen Roman auf eine Zigarettenschachtel geschrieben. Aber die Widmung vergessen. Nun widmet er ihn nachträglich der Schauspielerin Sibel Kekilli
Jan Philipp Reemtsma besitzt die Urheberrechte an zwei Adorno-Schriften. Ein Student hat sie im Internet veröffentlicht – und Post von Reemtsmas Anwälten bekommen. Souverän ist das nicht
Ausnahmezustand in der Hauptstadt: Es tobt mal wieder das Literaturfestival in Berlin. Um den kulturbeflissenen Hunger nach großen Namen und schrägen Entdeckungen zu stillen, wurde an die Spree geflogen, wer schon mal ein Buch geschrieben hat. Nur ein Konzept ist nicht zu entdecken – leider
Die Literatur ist Teil eines gut und glatt verlaufenden, zwischen prächtigen Kulissen geführten Gesellschaftsspiels: Warum es der Literaturbetrieb einem so schwer macht, sich leidenschaftlich zur zeitgenössischen deutschen Literatur hingezogen zu fühlen