Was tun mit der Nazi-Kunst: Soll man sie ausstellen oder in den Museumskeller verbannen? In Schwerin wird in Kürze eine Retrospektive zu dem Bildhauer Arno Breker eröffnet. Das ist keine Rehabilitation, sondern ein Schritt hin zur Entmystifizierung
Frisst die Baukunst die Bildhauerei auf? Im Kunstmuseum Wolfsburg widmet sich die Ausstellung „ArchiSkulptur“ den „Dialogen zwischen Architektur und Plastik vom 18. Jahrhundert bis heute“
Trübsal blasen in der Berliner Neuen Nationalgalerie: Eine überwältigende Schau verfolgt die Gesten der Schwermut, quer durch 2.500 Jahre Menschheitsgeschichte – Melancholie als Allegorie sowie als Remedur gegen das bewusstlose Aufgehen im Alltag
Bildhauer des eigenen Leibes: In Düsseldorf ist die Arbeit Leigh Bowerys zu sehen, gesehen durch die Kamera von Fergus Greer. Bowery war einer der großen Inspiratoren – Madonna bediente sich bei ihm, Boy George betätigte sich gleich als sein Epigone
Im Hamburger Bahnhof in Berlin bringt die Bildhauerin Ulrike Grossarth das Denken in Bewegung. Wie der Körper das Erkennen formt, verfolgt sie in komplexen Arrangements des Materials
Flugschreiber der Katastrophe: Die neue Arbeit des südafrikanischen Künstlers William Kentridge in Berlin versucht eine speziell deutsche Trauerarbeit und scheitert an zu viel Zitaten und zu viel Technik
Mit ihren Arbeiten möchte sie dem Publikum den öffentlich-naiven Spaß an der Nacktheit verderben: Der Kunstverein Hamburg zeigt eine große Retrospektive der britischen Künstlerin Sarah Lucas
Ein Mann der Widersprüche: Zu seinem 75. Geburtstag zeigen gleich mehrere Berliner Institutionen gemeinsam eine Retrospektive des Düsseldorfer Künstlers und frühen Aktionisten Günther Uecker
Ich artikuliere mich, also bin ich: Im ZKM in Karlsruhe ist eine Ausstellung über die menschliche Stimme als Medium angelaufen. Sie zeigt, wie vielfältig deren kulturelle und soziale Geschichte ist
Reif für Minimal: Die große Donald-Judd-Retrospektive in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen bringt die neben Pop-Art wichtigste Kunstbewegung der Sechzigerjahre neuerlich ins Blickfeld
Ein Dröhnen, als ob das Haus einstürzt: Die Ausstellung „Rohkunstbau“ im Dorf Groß-Leuthen befolgt alle Tugenden der Arbeiten vor Ort und lässt ein kleines Schloss zum großen Kunstereignis werden
Leuchttürme und spiegelnde Seen: Bei Olafur Eliasson, gerade mit einem hohen Preis ausgezeichnet, ist die Technik offensichtlich und die Anmutung der Natur trotzdem nicht fern. Das Kunstmuseum Wolfsburg zeigt seine Arbeiten mit Licht, Spiegelungen und anderen Irritationen der Wahrnehmung