Mit „Backing Hitler“ liefert Robert Gellately eine Variante von Goldhagens These der „willigen Vollstrecker“ – nicht so anschaulich, aber mit erheblich mehr Belegen. Dennoch irrt auch er sich
Lange währte der Streit, ob der Massenmord an den europäischen Juden von oben befohlenwurde oder fast führungslos eskalierte. Diesen Disput hält Christopher Browning heute für erledigt
Norbert und Stephan Lebert haben die Kinder von prominenten Nazis Ende der 50er- und Ende der 90er-Jahre darüber befragt, wie sie sich mit ihrem schweren Erbe auseinander gesetzt haben. Ein wichtiges und spannendes Buch
Edwin Black greift in seinem Buch „IBM und der Holocaust“ zu Recht einen Weltkonzern an, der mit den Nazis Geschäfte machte. Wissenschaftlich ist seine Studie jedoch fragwürdig
Mohammed Husen hatte als ehemaliger Kolonialbeamter die deutsche Staatsbürgerschaft errungen. Der Nazi-Film zwang ihn in die Rolle des treuen Dieners. Die Uni beutete ihn aus – und ließ ihn fallen. Die Geschichte eines schwarzen Deutschen
Eva Menasse war die Starreporterin beim David-Irving-Prozess in London. Ihr Buch darüber lohnt, trotz einiger Schwächen, der Lektüre – meint der Prozessgutachter und Irving-Gegner Richard J. Evans
1944 wurden 1.400 Männer aus Saint-Dié nach Mannheim verschleppt und dort als Zwangsarbeiter eingesetzt. Acht Schüler haben die Geschichte jetzt rekonstruiert
Kurt Gerstein trat 1940 in die SS, um sie auszuspionieren – wie er später vor Gericht sagte. Jürgen Schäfer hat über Gersteins zwiespältiges Leben eine Biografie geschrieben
„Die Russen waren so feige, da haben wir natürlich auf sie geschossen“ – Eine vierteilige BBC-Serie beschäftigt sich mit der Rolle Stalins im Zweiten Weltkrieg. Und banalisiert dabei die Ereignisse