Bis in die späten 80er-Jahre verstümmelten katholische Gynäkologen in Irland Frauen bewusst bei der Geburt. Viele Kinder starben oder wurden schwer verletzt. Erst jetzt wollen Betroffene klagen
Verschwenderisch mit dem Leben, voreilig mit dem Tod: „Das magische Labyrinth“, Max Aubs monumentales, sechsbändiges Epos über den spanischen Bürgerkrieg, ist das Porträt einer Gesellschaft im Ausnahmezustand. Nun liegt der Romanzyklus erstmals vollständig in einer deutschen Übersetzung vor
Auf 30.000 Menschen wird die Zahl derer geschätzt, die während des Regimes in Argentinien gewaltsam umkamen: Die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst in Berlin stellt mit „Alltag und Vergessen – Argentinien 1976/2003“ ein lebendiges Archiv der bitteren Geschichte und Gegenwart des Landes aus
Immer knuffig und mit Augenbrauen wie Kolkraben: In „Frida“ spielt Salma Hayek die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo. Deren Bilder lernen durch eine eigens entwickelte Animationstechnik laufen
Der Himmel über der Ruhr soll heilig werden: Gérard Mortier startet mit Engeln und Eremiten in die Hauptsaison der Ruhrtriennale – beim Kampf um Publikum und Prestige kann er Beistand brauchen
Fast drei Monate vertauschten die Boros ihr Berliner Reihenhaus mit einem Bauerngehöft des Jahres 1902. Ab Montag dokumentiert die ARD in vier Folgen das faszinierende „Living-History“-Projekt („Schwarzwaldhaus 1902“, 21.45 Uhr)
Was passiert, wenn die Niederlage zu riskanten Überlebensstrategien zwingt, wenn Erpressung die individuelle Moral herausfordert: Das Mexiko der 70er-Jahre in „Francisca“ von Eva López-Sánchez
Bei der Tagung zur „Zukunft der Bürokratie“ in Weimar wurde deutlich, wie der Traum von der Selbstabschaffung schon immer in die moderne Verwaltung eingeschrieben war