Körpercodes in Gips, Selbstinszenierungen für die „New York Times“ und plakativer Agit-Prop-Feminismus auf der Straße: Die Fotografin Matuschka im Wiesbadener Frauenmuseum mit Portraits nach ihrer Brustamputation ■ Sabine Kohlstadt
In Paris wurde die von Dominique Perrault entworfene „Très Grande Bibliothèque“ eingeweiht. Mit 8 Milliarden Franc ist sie das teuerste Denkmal der Ära Mitterrand – und für Paris wohl für längere Zeit das letzte ■ Aus Paris Dorothea Hahn
Das Bibel-Freilichtmuseum Nijmegen bietet keine Nightshow mit Sternenschweif, kein Bethlehem in Leichtbauweise – aber es duftet derzeit wie in biblischen Zeiten ■ Von Thomas Fechner-Smarsly
Gemeinschaftsordnung en miniature: Eine unprätentiöse, mit frühen Entwürfen arbeitende Ausstellung zu Expressionismus und Neuer Sachlichkeit im Frankfurter Architektur-Museum ■ Von Klaus Englert
„Die letzten Tage der Menschheit“ – Eine Ausstellung mit Gemälden und Fotografien im Alten Museum zu Berlin zeigt nicht die Geschichte des Ersten Weltkriegs, sondern die Geschichte seiner Präsentation ■ Von Brigitte Werneburg
Partizipierend an der Tradition des Schweren Grübelns: Der Kulturwissenschaftler Aby Warburg, der das väterliche Erbe für Bücher verkaufte, – in einer Wiener Ausstellung, der Biographie von Ernst Gombrich und anderswo ■ Von Michael Rutschky
Über Kunst, die gekauft wird, getauscht wird oder liegenbleibt. Galeristen, überfordert, auf der Suche nach dem „Diskurs“. Und über einen weiteren Aachener Sammler namens Wilhelm Schürmann, der es hält wie Schwarzenegger. Beobachtungen in Köln, im Kontor und in den Köpfen derer, die für die Krise glauben gerüstet zu sein. ■ Von Harald Fricke