Medien und Politker loben nach dem Terrorranschlag auf New York die Überlegenheit, Selbstreflexion und Besonnenheit unserer Zivilisation. Wie reagiert man in der arabischen Welt auf solche Selbstgewissheit des Westens. Ein Gespräch mit dem Islamwissenschaftler Gernot Rotter.
Ein Interview mit dem somalischen Schriftsteller Nurrudin Farah über die Haltung des Islam zur Frage der Berechtigung von Gewalt und Vergeltung: „Die Schwachen bewegen sich auf eine komische, ungesunde Art.“
Kabul im August 1996, kurz vor der Eroberung durch die Taliban: Der Fotograf und Journalist Fazal Sheikh reiste durch das kaputte Land seiner Vorväter. Die Stammesstruktur ist die Feindin der Politik
Der Vater war Revolutionär, heute fürchtet er islamische Fundamentalisten. Die Mutter hat sich nie verschleiert, glaubt aber an den Koran. Die Tochter will sich nicht für das entschuldigen, was momentan in ihrer Heimat passiert. Ein Besuch bei einer Familie aus Afghanistan, die in Deutschland lebt
Die Diskusion über den Islam nach dem Terroranschlag auf New York ist von Stereotypen unterlegt. Die Kreuzzugsmetapher gehört genauso dazu wie das Bild vom irrationalen Gotteskrieger. Diese Bilder haben sich kulturell eingeprägt. Sie sind leicht abrufbar. Eine kurze historische Ursachenforschung
Ablehnung des Terrors und Kritik an der amerikanischen Außenpolitik: Ägyptische Intellektuelle über das Attentat auf das World Trade Center und die Folgen für die Bevölkerung in der arabischen Welt
Islamische Gemeinde in Deutschland: Aufruhr gegen Glaubensschwestern wegen taz-Artikel. Interviewmit den betroffenen Frauen, Rabia Müller und Fatma Sagir, vom Zentrum für islamische Frauenforschung
Wie man ein modernes Verständnis vom Koran haben kann: Irans Präsident Chatami demonstrierte bei seinem Weimar-Besuch, dass er den philosophischen Diskurs über die Welt an sich gut beherrscht
Christentum und Islam erheben den Anspruch auf universelle Gültigkeit. Doch die Wahrnehmung des Fremden ist bei beiden grundverschieden ■ Von Zeynep B. Sayin
Die Erwartung, daß die Globalisierung zu einer kulturellen Vereinheitlichung der Welt führen würde, hat sich als gefährliche Illusion erwiesen ■ Von Jean-François Bayart
Welche Rolle spielt die Orientalistik für das Verständnis des Islam in Deutschland? Aufklärung und Kulturvergleich statt selbstgefälliger Forschung fordert ■ Gernot Rotter