Parteitage sind dreitägige Survivalcamps für alle Beteiligten. Langeweile, schlechtes Essen, keinen blassen Schimmer von der Welt da draußen. Wie hält man das bloß aus? Ein Hilfeschrei vom Dresdener Parteitag der Grünen
Die trotzigen Kinder der Agenda 2010: Bundestagsabgeordnete der SPD, die sich dem Fraktionszwang nicht beugen, werden wie Dissidenten behandelt. Was ist bloß los in einer Partei, die Insubordination doch eigentlich schätzen und schützen müsste?
Die SPD hat das Interesse an einer aktiven Politik für Schwule und Lesben offenbar verloren. Dabei hat sie ihre gesellschaftspolitischen Versprechen noch nicht eingelöst
In den Wahlkampfprogrammen der Parteien kommt Weibliches nur unter einem Aspekt vor: wenn es um die Gebärfunktion geht. Statt von Frauen und Männern wird viel von „Menschen“ gesprochen – eine durch und durch entpolitisierende Redeweise
Rot-Grün versuchte, den CSU-Kanzlerkandidaten als bayerischen Reaktionär zu dämonisieren und einen Lagerwahlkampf zu führen. Das war ein Fehler: Denn der Kanzlerkandidat Stoiber entzieht sich diesen simplen Klischees. Bleibt freilich die Frage: Wer ist Edmund Stoiber? Und was will er wirklich?
Zeige mir deine Webseite, und ich sage dir, ob du Kanzler wirst. Von Schröder bis Westerwelle: Im Internet präsentieren sich die Kandidaten von ihrer Schokoladenseite – und entblößen ihre Macken
61 Tage vor der Wahl fragt sich das ZDF, warum Edmund Stoiber eigentlich Kanzler werden will – und präsentiert den Kandidaten als politisches Chamäleon: „Der Kampf ums Kanzleramt“ (21.00 Uhr)
Innerparteilich ist das rückwärts gewandte graue PDS-Fußvolk längst ebenso marginalisiert wie in den Reihen der Grünen die Überlebenden der Friedensbewegung. Anders als diese erduldet das PDS-Fußvolk seine Ohnmacht jedoch ohne zu quengeln
Von Anfang an wollten sie von der Position der Natur aus das politische System umwälzen. Doch im Laufe ihrer politischen Karriere haben sie den Anschluss an den kategorischen Gegenwillen verloren: Eine kurze Geschichte der Grünen