Aufatmen nach langem Luftanhalten. In Ramallah überrascht der Aufstand gegen Jassir Arafat nur wenige. In ihm regt sich die Wut der Palästinenser über dessen korruptes Regime. Eindrücke vom Rande des ersten Internationalen Filmfestivals
In höchster Not spielt Gerhard Schröder die intellektuelle Karte: Mit Gesine Schwan nominierte er eine Intellektuelle als Kandidatin für das höchste deutsche Staatsamt. So nah am Gipfel waren die Erben der engagierten Intellektuellen noch nie
Der Kanzler könne nicht mehr gut schlafen, heißt es. Wegen der ganzen schlechten Nachrichten: Horst Köhler, Ole von Beust, miserable Umfragen, miese Stimmung. Aber er agiert ja auch. Und zwar unangefochten von den Dramen, die ihm die Medien überliefern. Woher kommt dieser Widerspruch?
Hat das Verhältnis eines mächtigen Mafioso zu einem jungen Mädchen den serbischen Regierungschef Zoran Djindjić am 12. März vorigen Jahres das Leben gekostet?
Die Werbeagentur „Zum Goldenen Hirschen“ hat nicht bloß den Grünen die Wahl 2002 gerettet. Sie versöhnt Gutmenschen und die zynische Werbewelt. Scheitert sie jetzt an der Aufgabe, Rot-Grün in der Kanzlerdämmerung sexy zu machen?
Die Koalition formuliert mit ihren Gesundheits-, Renten- und Finanzreformen eine neue Ära ihrer Geschichte. Aber bisher fehlt SPD und Grünen ein Begriff dafür
Festung, Wagenburg oder Groß-WG? Streifzüge durch Europa (I): Wie zusammenwächst, was vielleicht doch noch nichtso richtig zusammengehört – trotz der Erfolgskombination Ferrari/Schumi, wie das italienisch-deutsche Sommertheater zeigt
Die Folgen der institutionalisierten Paranoia: Das Regime ist gestürzt. Doch was wird aus dem ideologischen Erbe der Baath-Partei, die über drei Dekaden den Irak dominierte?
Die untergegangenen Träume: Vor vier Jahren trat Gerhard Schröder nicht zuletzt auch mit einem Kulturversprechen an. Geblieben ist davon die Wiederkehr der höfischen Kultur. Betrachtungen an einem Sonntagvormittag im Kanzleramt
Im Wahlkampf spielt auch die Kanzlergattin eine Rolle. Die Auslegung dieser Rolle will wohl überlegt sein. Aber egal ob Karin Stoiber oder Doris Schröder-Köpf, am Ende läuft die Sache immer auf das gleiche öde Hausfrauenmodell hinaus