Männer basteln Marienepitaphe, und Nonnen treiben Ikebana: Gott ist allgegenwärtig in den Beskiden, und Auschwitz ist gleich um die Ecke. Eine polnische Reise ■ Von Petra Welzel
In den späten 60ern bombten die Amerikaner die laotischen Kommunisten in den Untergrund. Jahrelang lebten sie zum Schutz vor Angriffen in einem System aus Kalksteinhöhlen. 25 Jahre nach dem Ende dieses geheimen Kapitels des Vietnamkriegs sind ihre unterirdischen Führerquartiere, Theater und ein Krankenhaus westlichen Touristen zur Besichtigung freigegeben. ■ Von Boris Karkowski
Auf Malta setzt sich nicht nur die Sprache aus phönizischen, arabischen und lateinischen Einflüßen zusammen, auch die Geschichte ist buntscheckig ■ Von Thomas Pampuch
Aufgrund des chronischen Benzinmangels sind die Straßen auf Kuba leer – nicht nur deshalb ist die Insel ein Eldorado für Radfahrer. Auf dem Rad bietet sich eine gute Mischung von Nähe und Distanz ■ Von Joachim Held
Wie eine Fata Morgana taucht das alte Spanien aus den Wassern des Guadalquivir: Es sind die Pilger, die alljährlich zu Pfingsten der Madonna von El Rocio huldigen. Irritationen ■ Von Christel Burghoff
Von einer, die auszog, im Paradies mit 38 Insulanern zu leben. Anmerkungen zu einem Buch über eine lange Reise nach Pitcairn, der Insel der „Bounty“-Meuterer am anderen Ende der Welt ■ Von Hans-Christof Wächter
Heidenheims einzige touristische Attraktion ist der Schäferlauf. Wald und Heide prägen die Landschaft. Ansonsten präsentiert die Stadt die Erfolgsstory vieler deutschen Kleinstädte zwischen Fußgängerzone, neuer Geselligkeit und Betonscheulichkeiten ■ Von Barbara Schaefer
Via Internet gerät eine Reise nach Agra realistischer als im Luxuszug mit ausgesuchtem Besichtigungsprogramm. Vorteil: Man muß keine Mitreisenden kennenlernen. Das Tadsch Mahal scheint auch vor Ort so virtuell, daß man nicht hinzufahren braucht ■ Von Niklaus Habluetzel
Stimmungsvolle Landschaft, volkstümelnde Rentner: Das österreichische Kärnten ist nur in den Gipfellagen erträglich. Eine Hüttenwanderung auf dem Karnischen Höhenweg bietet nicht nur Alpenromantik, sondern auch Schützengräben aus dem Ersten Weltkrieg ■ Von Ariel Hauptmeier
■ Grenada ist wegen der politischen Unruhen in Erinnerung: Gescheitertes sozialistische Ideal, marxistische Hardliner und Einmarsch der Amis. Nach Tourismus klingt das nicht. Noch nicht
■ Die Dominikanische Republik ist der ideale Ausgangspunkt für zukünftige Lateinamerikaspezialisten. Über der Vorreiterrolle in Sachen Pauschaltourismus sollte nicht die inseleigenen Losung "Wir sind
■ Wenn die Äpfel aus China die Preise der Südtiroler Ware verderben, muß das Mittelalter ran, um touristisches Geld beizubringen: Der Eppaner Burgenritt
Der Starkwind hat Spaniens südlichsten Zipfel vom Massentourismus verschont. Surfer lieben den Levante, Flüchtlinge treibt er in den Tod ■ Von Marc Bielefeld
Wo um die Jahrhundertwende die Elite Europas flanierte, gekrönte Häupter abstiegen und Heinrich Heine sich vom Drachenfels inspirieren ließ, dominiert heute der seniorenlastige Tagestourismus ■ Von Bernhard Hoffmann
Auch Reiseveranstalter kommen am Marktsegment Diana nicht vorbei. Auf den Spuren der Prinzessin dürfen Touristen in London wandeln. Souvenirs und Rührung gibt es reichlich. Blumen und ein Altar im Luxuskaufhaus Harrods für Di und Dodi ■ Von Martin H. Schmitt
■ Afrikanische Nächte sind lang. Der britische Ethnologe und Reiseschriftsteller Redmond O'Hanlon suchte im Kongo den letzten Saurier. Ein Gespräch über Dschungelfieber, Zauberer, Fetische und die Angst, keine Geschicht
■ Gabi Bangel, Touristik-Referentin des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), über die gestiegenen Ansprüche der Reiseradler sowie Planung und Vorbereitung von Radtouren