Das Gewinnspiel Fahfee verspricht in den Townships Südafrikas das ganz große Glück. Fahfee ist das Roulette der Armen. Fahfee macht schön. Fahfee ist Mystizismus, Aberglaube – und Dummenfang. Denn das ganz große Geld machen andere: Chinesen, die das illegale Spiel für Schwarze organisieren
Partys wie im „Party-Club Berlin“ locken bereits Schüler ab 14 Jahren. Highlight der Abende sind Gesangswettbewerbe und – Strip-Shows. Für die Jugendlichen ist das unspektakulär: Sex gehört ganz selbstverständlich dazu. Denn Sex ist eine Möglichkeit der Selbstdarstellung
Die Zukunft der Arbeit (Teil 4): Gibt es Kleider, in denen man zeigen kann, dass man nicht arbeitet? Der Dandy war wohl die letzte Figur, die Müßiggang ausstellte. Heute spiegelt sich das Nichtstun höchstens noch in der Rückkehr zum Reifrock oder dem Spiel mit Punk und seiner Verweigerungshaltung
„Eight Ball de Luxe“ und das erste Modell in Großserienvollelektronik: Wie Flipperautomaten eine ganze Jugend begleitet haben und wie man sich nach Jahren noch einmal zum Abschiedsspiel über das „Theatre of Magic“-Gerät beugt. Betrachtungen nach einem letzten Abend voller Highscores
Arbeit schwindet zunehmend – zumindest in der Realität. Im Internet dagegen sieht es anders aus:Auf den Servern von Online-Rollenspielen herrscht Vollbeschäftigung – für 12,95 Dollar im Monat
Der Stoff, aus dem die virtuellen Räume sind: Die Fans des umstrittenen Computerspiels Counterstrike basteln sich am Bildschirm neue Welten, deren Mosaiksteinchen sie der Realität entnehmen. Ästhetische Betrachtungen zu einem Phänomen
Michael liebt Polen, Polen will Michael, doch aus dem Vergnügungspark, den der „King of Pop“ in Warschau errichten will, wird hartnäckig nichts. Chronik einer verpatzten Kür
Matthias hat schlechte Laune, die Heizung leckt, und wer kein naturverbundener Mensch ist, hat jetzt schlechte Chancen. Das Jahrhundert ist schon 45 Tage alt: Zeit für eine Bilanz
Im Stadtbad Charlottenburg gibt es die letzte Reinigungsabteilung Deutschlands. Hier waschen sich Obdachlose, Studenten, Alte oder alle, die einfach nur ein Wannenbad genießen möchten. Erika Wiegand betreut die wenigen Gäste der „one man swimming pools“ ■ Von Kirsten Küppers
Im ersten Centerparc in Deutschland zählt nicht die Überzeugungskraft des einzelnen Details. Wichtig ist, daß der Eintopf nach Urlaub schmeckt – ganz ohne Durchfall, Sprachverwirrung oder Mückenstiche. Ein Selbstversuch ■ von Jörg Häntzschel