Ursula Rucker, die Musikerin aus Philadelphia, ist genauso weiß oder schwarz wie der Präsidentschaftsanwärter Barack Obama. Ist der deswegen am Dienstag ihr Kandidat?
„Die Leute hören lieber einen Song als eine Rede“: Ein Gespräch mit der Gospel-Legende Mavis Staples über Protestsongs, die Frohe Botschaft und das, was man als Kind Gottes nicht singen sollte
Das neue Album von Joanna Newsom „Ys“ ist das musikalische Ereignis dieser Saison. Die Vierundzwanzigjährige mischt britischen Folk mit orchestralem Sound und nöliger bis piepsender Stimme, ohne dabei zu sehr ins Theatralische zu kippen
Aus den New Yorker Barrios um die Welt: eine kleine Geschichte der Plattenfirma Fania Records, die Ende der Sechziger die Salsa erfand, in den Siebzigern weltweit die Musik der Hispanics dominierte und nun ihren Backkatalog wiederveröffentlicht
Portugal entdeckt seine Einwanderer und den weltweiten Erfolg ihrer Musik: Das erste „Africa Festival“ in Lissabon präsentierte die Musik des Kontinents und seiner lusophonen Diaspora. Vor allem die Stars der kapverdischen Sehnsuchtsmusik, oft schon weltbekannt, konnten sich endlich in ihrer Community in der Stadt über dem Tejo feiern
Mit seinem Album „Chávez Ravine“ hat der Slide-Gitarrist Ry Cooder einem verschwundenen mexikanischen Viertel in Los Angeles ein Denkmal gesetzt. Ein Gespräch über Globalisierung und Nostalgie, die Pachuco-Kultur der Fünfzigerjahre und die Bedeutung der Latino-Einwanderung in den USA
John Rich und Kenny Alphin alias Big & Rich sind die gegenwärtig erfolgreichsten Countrystars der USA. Gemeinsam mit ihrem Schützling Gretchen Wilson brechen sie dabei jede Regel, die dieser Musik bisher lieb und teuer war. In Nashville passiert Erstaunliches: Country öffnet sich zur Welt
Der letzte Bolero in Havanna: Als einzige Frau im „Buena Vista Social Club“-Männerverein kam die Sängerin Omara Portuondo, 73, zu spätem Weltruhm. Ein Gespräch über die Frauen in der kubanischen Musik, die Anfänge ihrer Karriere in den Fünfzigerjahren sowie Einreiseverbote für Kubaner in die USA
Die schönste Musik der Welt: Einst komponierte der Songwriter Vinicius Cantuária Millionenhits für brasilianische Superstars. Seit der Gitarrist in New York lebt und in die Jazz-Szene eingetaucht ist, wird er weltweit als Erneuerer der Bossa Nova gefeiert
Osterweiterung für europäische Ohren: Nach dem Zusammenbruch des ehemaligen Ostblocks hat die Musik der Zigeuner eine echte Renaissance erlebt. Nun werden die Roma-Orchester auch für die Tanzflächen der westlichen Clubkultur fit gemacht
Americana, die ich meine: Der Gitarrist Joey Burns, Kopf der alternativen Country-Band Calexico, über die Grenze zwischen den USA und Mexiko, ihre Geschichte von illegaler Immigration und kulturellem Austausch, wie man all das in Musik umsetzt und dabei nahe liegende Klischees umgeht
Ein Fall nachholender Rezeption: Anhand von Reissues wird heute die lange verborgene Geschichte des Reggae aufgearbeitet. Neue CD-Retrospektiven verhelfen den Klassikern des Genres zu einer Popularität, die sie zu ihrer Zeit in Europa nie hatten
Out of Clejani: Die Taraf de Haidouks sind so etwas wie der Buena Vista Social Club der Balkanmusik. Engagements von Paris bis Hollywood tragen dazu bei, die Tradition ihres Dorfes am Leben zu halten
„Eine puristische Idee ethnischer Musik interessiert mich nicht“, sagt Lila Downs, die in Oaxaca genauso zu Hause ist wie in Minneapolis. Dementsprechend ist ihr Repertoire ein Mix: aus Blues und Boleros, Jazz, Oper und Gospel, Corridas und Cumbias