Die Alben von The Orb mit Lee Perry, Adrian Sherwood und Kings of Dubrock spielen mit der Dialektik von Kontinuität und Bruch. Sie schweben im „Hardcore Continuum“.
Geld verdiente Van Dyke Parks mit Fernsehmusik. Seine wiederveröffentlichten Soloalben sind schöner. Sie dokumentieren seine Suche nach Alleinstellung.
Ein echter Segen: „Channel Orange“, das Debütalbum des kalifornischen Sängers Frank Ocean, ist ein Liebesbekenntnis zum Dasein – mit all seinen Abgründen.
Das Album „Silfra“ ist ein Experiment: von Geigerin Hilary Hahn und Pianist Volker Bertelmann alias Hauschka. Er spricht er über Minenfelder und tektonische Platten.
Es sind zwei unterschiedlich sozialisierte Musiker: Mit Stargeigerin Hilary Hahn und Pianist Hauschka trifft Klassik auf Improvisation. Das funktioniert sehr gut, auch ohne Noten.
Das Album „Analogies“ der Musikerin Masha Qrella ist eine Hommage an Künstler wie Neil Young oder Stereolab. „Klingt-wie“-Vergleiche beim Hören sind erwünscht.
Die Pet Shop Boys veröffentlichen mit „Format“ eine Sammlung von Single-B-Seiten und Bonustracks. In diesen Songs geben sie mehr preis, von sich und ihren Sub-Cultures.
Das Berliner Scheppertrio Frittenbude bewegt sich mit seinem neuen Album „Delfinarium“ weg vom Antifarave früher Tage. Sie klingen jetzt vielschichtiger.