Chronist eines Lebens, von dem man irgendwann ab 30 nichts mehr wissen will, von dem man aber nicht loskommt: ein Treffen mit Moritz von Uslar anlässlich des Erscheinens seines Romans „Waldstein oder Der Tod des Walter Gieseking am 6. Juni 2005“
Ein Gespräch mit der australischen Schriftstellerin Shirley Hazzard über Ängste, die produktive Verzweiflung beim Schreiben und ihren 2003 mit dem National Book Award ausgezeichneten, jetzt auf Deutsch vorliegenden Roman „Das große Feuer“
Schriftsteller, die ich gerne wäre, Teil 6: Sigmund Freud. Schließlich verstand niemand Autoren so wie der Begründer der Psychoanalyse, das zeigt schon seine Beschreibung der depressiven Persönlichkeit. Ein Beitrag zum Freud-Jahr 2006
Was wir erleben und wie wir davon erzählen, ist immer schon literarisch geformt: Ein Besuch bei der Schriftstellerin Brigitte Kronauer, der morgen der Georg-Büchner-Preis 2005 verliehen wird
Samuel Beckett und das rote Dorf in der Provence. Beckett lebte während des Krieges im französischen Roussillon und recycelte dortige Gebrauchsgegenstände sogar literarisch
Von der Unmöglichkeit, ein Kulturmensch und unpolitisch zugleich zu sein: Thomas Manns radikale Kehrtwendung vom bekennenden deutschnationalen Ästhetizisten zum Streiter für die Republik
Hüter der Verwandlungen, ständig verstrickt im intellektuellen Kampf mit dem Tod: Zum 100. Geburtstag von Elias Canetti am Montag liegen die erste Biografie und ein Bildband zu Leben und Werk des Nobelpreisträgers und geplagten Paschas vor
Gelungene Verbindung von Leichtigkeit und Gedankenschwere, von Banalität und Tiefe: Karin Kersten hat in dieser Saison mit „Die Aufgeregten“ den ultimativ entspannten Großstadtroman vorgelegt – erzählt aus der Westberliner Peripherie, aus Dahlem. Ein Porträt der 62-jährigen Schriftstellerin
Beschreiben, was abgeht: ein Gespräch mit dem französischen Autor Philippe Djian über seine Lust auf pornografisches Schreiben, auf Pulp und darauf, gegen den literarischen Kanon zu verstoßen
„Es ist kein Ende abzusehen, es sei denn ein medizinisches“: In Lübeck trafen sich Günter Grass, Hans Magnus Enzensberger und Peter Rühmkorf, um Gedichte aus den letzten fünf Jahrzehnten vorzutragen. Leise Selbstironie einte die Dichter, deren „Generationskonstante“ Rühmkorf 1962 konstatierte