Einheitsbrei oder gemischte Platte? „Globalisierung“ nimmt auch Kultur in die Pflicht. Damit geht die Tradition der europäischen Kolonialisierung zu Ende. Die Regionalkulturen können nun in einen echten Austausch treten und sich zueinander ins Verhältnis setzen ■ Von Niels Werber
Wie auf der Suche nach dem Schauplatz eines Romans ein erstaunliches Album entstand. Die wundersame Geschichte der Nürnberger Band Buddy & the Huddle ■ Von Thomas Winkler
Die Erzählmaschine schnurrt, aber es knirscht nach Creative-writing-Kurs: T.C. Boyles neuer Roman „Riven Rock“ versucht einen Panoramablick auf Amerika ■ Von Stefan Reinecke
Löscht die Lupinen, schnürt die Schuh und schneuzt euch mit Niveau: Der vierte Teil von Diana Gabaldons unendlicher Highland-Geschichte ist da. Der Erfolg der Schotten-Saga liegt auch am Netz. Ein Lob der Schmonzette ■ Von Petra Kohse
■ Thomas Brussig und Ingo Schulze, Erfolgsautoren der Nach-Wende-Generation, im Gespräch über die DDR und den Osten, über Literatur und die Schwierigkeit, den Westen zu verstehen
Philip Roths neuer Roman „Amerikanisches Idyll“ zeichnet alles andere als eine Idylle. Roth schrieb eine Art „Buddenbrooks“ für New Jersey und begibt sich damit wieder einmal auf die Suche nach dem großen Schuldzusammenhang. Pardon wird nicht gegeben ■ Von Mariam Lau
Gesellschaftskritik light und deutsche Autoren auf der Suche nach Entsetzlichem: In den Romanen von Roland Koch, Tim Staffel und Jutta Heinrich lauern hinter der Banalität des Alltags Kindesmißbrauch, Gewaltexzesse und geklonte Menschen ■ Von Jörg Magenau
Bei Stroemfeld soll eine faksimilierte Kafka-Werkausgabe erscheinen. Doch der Zugang zu den Handschriften bleibt dem Verlag verwehrt ■ Von Jürgen Berger
Wer Stücke schreibt, ist meist männlich und metropolitan. Tun oder nicht tun ist bei vielen die Frage. Aus der Rede zu den 4. Autorentheatertagen Hannover ■ Von Petra Kohse
Nach dem Scheitern der Steuer- und Rentenpolitik reden alle vom Reformstau. Die Bonner Politik ist mental nicht gut drauf. Ein Versuch über den „politician's block“ mittels einiger Abschweifungen in die Literatur ■ Von Harry Nutt
■ Ein apokalyptischer Bolero in Havanna: Die kubanische Autorin Zoe Valdes über ihren neuen Roman "Dir gehört mein Leben" und die Sehnsucht nach der Zeit vor der Revolution