Sprachliche Feinheiten, lebendige Charaktere und intelligente Handlungskonstruktionen: George P. Pelecanos’ Washington-Kriminaltrilogie zielt auf Komplexität, nicht Zynismus
Die FBI-Agentin Clarice Starling hört immer noch die Lämmer schweigen: Mit „Hannibal“ vollendet Thomas Harris seine Trilogie aus dem Gedächtnispalast des Menschenfressers. In dem neuen Roman hat das Böse viele Gesichter, und die Gnade bleibt blutend auf der Strecke ■ Von Georg Seeßlen
Frauen, Pistolen, Wilder Westen: Die Briefe der Revolverheldin Calamity Jane und ein Roman von Jane Smiley über das Leben der „Lidie Newton“ im Modellvergleich. Amerikanisierung durch Häuslichkeit oder Wie der Wilde Westen auch gewonnen wurde ■ Von Anke Westphal
In den USA wird viel geschrieben. Wer schreiben kann, lehrt andere zu schreiben. Was dabei herauskommt, ist die „middle brow literature“, die auf den internationalen Märkten gern genommen und gelesen wird. Was ist dran an diesen Texten für jede Gelegenheit? ■ Von Kolja Mensing
Wie tröstlich: Das Gesetz der Serie läßt sich brechen. Sara Paretsky hat ihre Dauerheldin V.I. Warshawski suspendiert und sich vom Krimi-Genre emanzipiert. Mit „Geisterland“ legt sie einen zornigen, sozialkritischen Roman vor – und siehe da, das funktioniert ■ Von Thomas Wörtche