Tobias Hülswitt stammt aus Hannover, Jochen Schmidt aus Ostberlin. Beide haben gerade ihr erstes Buch veröffentlicht. Ein Gespräch über ostwestliche und westöstliche Blickweisen, Erinnerungsliteratur, ostalgische Wessis und die Frage: „Findest du es gemein, dass du bei mir nicht vorkommst?“
Seine Märchen versprühen einen faszinierenden Schrecken. Nun sind die Tagebücher des Hans Christian Andersen auf Deutsch erschienen. Während in den Märchen der Klartext eines gequälten Lebens aufscheint, war Andersen im Tagebuch ununterbrochen mit Normalisieren beschäftigt
Weg mit den Büchern, her mit dem Spaß, an dem sich alte Knaben laben: Die aktuelle Krise des „Literarischen Quartetts“ könnte sofort auf das Allerleichteste beendet werden
Nicholson Baker versucht sich an einem Kinderbuch. In „Norys Story“ erzählt er Geschichten,die an der Grenze der Vernunft kurz mit den Schultern zucken und dann wacker voranschreiten
Nur der Himmel weiß, wie ich in meinem neuen Anzug wirklich aussehe: Florian Illies stellt in der Literaturagentur Eggers & Landwehr sein Buch über Kohls traurige Kinder vor
„ . . . und träumte von Schiffen, aufkommendem Sturm, flatternden Segeln“: Zoë Jenny hat ein neues Buch geschrieben. Es heißt „Der Ruf des Muschelhorns“ ■ Von Kolja Mensing
Und? Gut gelandet im neuen Jahrtausend? Nein? Dann hilft vielleicht ein Blick zurück. Der amerikanischer Science-Fiction-Autor Edward Ballamy hat schon 1887 das Jahr 2000 beschrieben – und in diesem Rückblick auch gedacht, es sehe ganz anders aus ■ Von Ludger Lütkehaus
Die FBI-Agentin Clarice Starling hört immer noch die Lämmer schweigen: Mit „Hannibal“ vollendet Thomas Harris seine Trilogie aus dem Gedächtnispalast des Menschenfressers. In dem neuen Roman hat das Böse viele Gesichter, und die Gnade bleibt blutend auf der Strecke ■ Von Georg Seeßlen
Bettelbrief eines verkannten Genies: Der US-Germanist Hermann Weiss hat in der Züricher Zentralbibliothek einen verschollen geglaubten Hölderlin-Brief entdeckt ■ Von Jürgen Berger
Das Leben ist ein Teenager: Elke Naters neuer Roman, „Lügen“, erzählt von einer Welt, die bei Hanni und Nanni aufhört. Peinlich ist das trotzdem nicht ■ Von Kolja Mensing