Was ist ein wirklich schöner erster Satz? Eine Jury aus Autoren und einem Handballtrainer hat gewählt - aus einer Auswahl von Lesern. Und der Gewinner lautet...
Die Briefe des 1979 verstorbenen Lyrikers Nicolas Born präsentieren private Innerlichkeit ebenso wie die Umtriebigkeit des Literaturbetriebs der 60er und 70er Jahre.
Kritiker der kulturellen Überheblichkeit: Der Soziologe Wolf Lepenies erhält den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Ein Gespräch über gescheiterte Moralisten, die Einflussmöglichkeiten von Intellektuellen auf das politische Tagesgeschäft und das dogmatische Linkssein der 68er
Alles, bloß nicht der Versuch einer Unterwanderung: Kathrin Passig wollte einfach mal zum Spaß nach Klagenfurt, doch in ihrer Textproduktion steckt ein hoher literarischer Ernst. Eine Begegnung mit der diesjährigen Ingeborg-Bachmann-Preis-Trägerin
Die Debatte um den Heine-Preis (1): Peter Handke nimmt zu den Vorwürfen gegen ihn Stellung, setzt auf „dritte Dinge“ und hofft, „die schlimmen oder vergifteten Worte“ mögen die Sprache verlassen
In der kommenden Woche beginnt in Berlin das Theatertreffen. Erfahrungsbericht eines Juroren, der für den Stückemarkt 557 neue Dramen las und sich dabei an eigene Albträume und anderer Leute Gespräche im ICE-Raucherabteil erinnert fühlte
Das Haltbarkeitsfeuilleton schlägt zurück: Ein Kultur- und Richtungsstreit in der Literaturkritik, ausgelöst durch Volker Weidermanns Buch „Lichtjahre“
Warum der zwanghafte Multikulturalismus, wenn’s um Juden geht, nur Versäumnisse gegenüber den Muslimen verschleiert: Ein Gespräch mit dem israelischen Schriftsteller Jitzhak Laor über den Nahostkonflikt und das deutsch-israelische Verhältnis
Einladung ins literarische Musterland: Südkorea ist Weltmeister im Erwerb von deutschen Lizenzen, von Thomas Mann bis Michael Ende ist fast alles übersetzt. Andersherum sieht es aber traurig aus – die Frankfurter Buchmesse soll das nun ändern
Was bleibt, wenn Literatur unter der Prämisse des Verdachts gelesen wird: Mit dem Erscheinen der Dissertation des Germanisten Matthias Lorenz ist die Antisemitismusdebatte um Martin Walser wieder aufgeflammt
Die schmetternden Jas und entsetzten Neins eines sehr ruhig gewordenen Literaturkritikers und fleißigen Buchproduzenten: Bei der Buchvorstellung von Uwe Wittstocks Reich-Ranicki-Biografie „Geschichte eines Lebens“ in Berlin gab Marcel Reich-Ranicki wie eh und je den publikumswirksamen Unterhalter
„Es ist kein Ende abzusehen, es sei denn ein medizinisches“: In Lübeck trafen sich Günter Grass, Hans Magnus Enzensberger und Peter Rühmkorf, um Gedichte aus den letzten fünf Jahrzehnten vorzutragen. Leise Selbstironie einte die Dichter, deren „Generationskonstante“ Rühmkorf 1962 konstatierte
Heute beginnt in Halle das Medienkunstfestival Werkleitz Biennale. Es stellt die Frage nach dem Sinn des Urheberrechts im Zeitalter der digitalen Kopie. Für den Internet-Aktivisten Sebastian Lütgert ist der Begriff des geistigen Eigentums überholt
Es war so mit dem Weihnachtsmann: Ich habe ihn nie gesehen. Ich wusste nur, er machte doppelt so große Schritte wie ich und roch nach Zweitakter. Eines Tages verließ mich der Weihnachtsmann. Dann fiel die Mauer. Dann kam die erste Prinzessin. Ich brauchte einen neuen Weihnachtsmann.
Die Literatur ist Teil eines gut und glatt verlaufenden, zwischen prächtigen Kulissen geführten Gesellschaftsspiels: Warum es der Literaturbetrieb einem so schwer macht, sich leidenschaftlich zur zeitgenössischen deutschen Literatur hingezogen zu fühlen