Ulerika Z. ist 16 und lebt in der Nähe von Tübingen. Sie lässt sich den Bauchnabel piercen und die Haare blond färben. Ihr Vater ist ein muslimischer Kosovo-Flüchtling. Im Gegensatz zu Tochter und Ehefrau hat er den Anschluss nie gesucht. Eines Tages bringt er seine Tochter um
Fernando Meirelles Gangsterepos „City of God“ erzählt die Geschichte einer Favela in Rio de Janeiro. Ein Gespräch mit dem brasilianischen Regisseur über die Arbeit mit Laiendarstellern, publikumsfreundliche Filme und das Erbe des Cinema Novo
Dass Horrorfilme mit ihren fiktiven Gewaltdarstellungen zu realer Gewalttätigkeit Anreiz geben, wollen viele Studien belegen. Doch deren Autoren stützen sich auf fragwürdige Versuchsanordnungen, insofern sie die brutalen Szenen isoliert betrachten
Ihre Heldin Kay Scarpetta machte die Thrillerautorin Patricia Cornwell reich und berühmt. Jetzt ermittelt sie selbst in einem realen Fall: Sie behauptet, beweisen zu können, wer Jack the Ripper war
In Italien sorgt eine Dokumentation über den 39 Jahre zurückliegenden mysteriösen Tod eines Ölbarons für Furore („Prozess gegen das Schweigen – Der Fall des Enrico Mattei“, 20.45 Uhr, Arte)
New York nach dem großen Saubermachen von Bürgermeister Rudolph Giuliani: Manche haben mehr Angst vor der Polizei als vor Überfällen, auch die Dealer schieben Panik
■ Der Regierende Bürgermeister (CDU) spricht sich für eine Videoüberwachung auf Schulhöfen aus. Sowohl Schulsenator Böger (SPD) als auch Grüne, GEW und Schuldirektoren sprechen sich vehement dagegen aus
Pittoreskes Schwarzweiß und verlassene Gebäude in Endzeitstimmung. „Wege in die Nacht“ von Andreas Kleinert ist ein elegischer Abgesang auf den Osten und eine Reise ins frustrierte Herz eines ehemaligen Kombinatshelden ■ Von Claudia Lenssen
Das Verbrechen ist zu lohnend, um es den Verbrechern zu überlassen: John le Carré liefert in seinem neuen Roman „Single & Single“ eine ernüchternde Gesellschaftsdiagnose und eine kompakte Poetik des Kriminalromans auf der Höhe der Zeit ■ Von Thomas Wörtche
Genosse Pirat und andere Loser: Im Osten reimt sich Arbeitsplatz vor allem auf Piratenschatz. Über die postmodernen Formen der ursprünglichen Akkumulation ■ Von Helmut Höge
■ Ausländische Straftäter werden von Medien meist ganz anders behandelt als ihre deutschen "Kollegen". Sie werden als brutaler und gefährlicher dargestellt, ergab eine neue Studie