Die Tagebücher Friedrich Kellners zeigen, dass vieles über die Verbrechen der Nazis gewusst werden konnte. Bis 1945 füllte er zehn Hefte mit Notizen zum Alltag in der Diktatur.
Götz Aly glaubt mit der Studie "Warum die Deutschen? Warum die Juden" den Schlüssel für den aufkeimenden Hass gegen Juden und den Holocaust gefunden zu haben.
Seine Siedlungen gehören zu den wichtigsten Zeugnissen der frühen Moderne in Deutschland. Das Deutsche Architekturmuseum würdigt Ernst May in einer Ausstellung.
HISTORIKERSTREIT Timothy Snyders Studie „Bloodlands“ will den vergessenen Opfern von Nationalsozialismus und Stalinismus in Osteuropa zu ihrem Recht verhelfen. Doch seine eigene These der Gleichartigkeit des Hitler- und Stalin-Regimes verhindert ebendies
Fußball gehörte im NS-Regime zum Alltag – auch in den KZs wurde gekickt. Im KZ Theresienstadt gab es eine Liga. Und in Auschwitz spielten Teams wie "Krankenbau" und "Block 15".
Sönke Neitzels und Harald Welzers Studie "Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben" untersucht die Abhörprotokolle deutscher Soldaten in Gefangenschaft.
Vor 50 Jahren begann der Prozess gegen Adolf Eichmann. Historiker Ulrich Herbert sieht in ihm eher einen intellektuellen Überzeugungstäter als einen asozialen Verbrecher.
66 Jahre nach Kriegsende zeigt das Deutsche Historische Museum die erste Ausstellung über die viel zu wenig thematisierte Rolle der Polizei im NS-Staat.
Urs Odermatt hat George Taboris Stück "Mein Kampf" verfilmt - mit Tom Schilling in der Rolle des jungen Hitler. Der Film hätte noch gut mehr von dem blühenden Irrsinn vertragen.
PAUL BONATZ Das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt am Main zeigt eine große Schau des Konstrukteurs des Hauptbahnhofs von Stuttgart. Der Vertreter einer konservativen Moderne arrangierte sich während seiner Karriere stets mit den politischen Machthabern
Er löste Polens bisher größte historische Debatte aus. Mit seinem neuen Buch sorgt Jan T. Gross erneut für heftigen Streit: Polen sollen sich am Holocaust bereichert haben.
Goebbels gilt als Symbol effektiver, moderner Propaganda. Doch viele Erfolge der NS-Propaganda waren selbst inszeniert. Ein Gespräch mit dem Goebbels-Biografen Peter Longerich.
Die Studie "Das Amt" hat gezeigt, wie stark das Auswärtige Amt in den Mord an den europäischen Juden verstrickt war. Jetzt melden sich die Kritiker zu Wort.
Ein Elterngeld nach Blutsprinzip? Wie schwer das Argumentieren gegen die kleinen Sarrazins fällt, wenn die Familienministerin noch bis vor kurzem von der Leyen hieß
Oskar Roehler arbeitet sich mit "Jud Süß - Film ohne Gewissen" an Veit Harlans Propagandafilm und dessen Hauptdarsteller ab - und Moritz Bleibreu rampensaut den Goebbels.
WIESENTHAL Tom Segevs neue Biografie von Simon Wiesenthal zeigt, wie der KZ-Überlebende Naziverbrecher vor Gericht brachte und den Holocaust zum universellen Symbol machte