Das schwullesbische Filmfestival Lissabon steht unter dem Eindruck der Terrorangriffe auf New York und Washington. Sie machten teilweise die Arbeit eines Jahres zunichte. Doch die etwas andere Filmauswahl hat ihre ganz eigenen Gründe. Den Anfang machten drei Filme, die von Witwen handeln
Vorbei die Hoffnung, dass das Kino irgendwann zum normalen Schwulsein findet. „Happy Texas“ ist mal wieder bei den albernen Alibi-Tunten angelangt ■ Von Birgit Glombitza
Warten auf die Geschichte: Der Neue Aachener Kunstverein zeigt mit „Gender Trouble/Das Unbehagen der Geschlechter“, wie in den achtziger Jahren Kunst im Kampf gegen Aids mobilisiert werden konnte. Wo sind die Kollektive geblieben? ■ Von Jochen Becker
Jean Marais ist tot. Als Schauspieler war er der Schwarm mehrerer Frauen- und Männergenerationen, privat blieb er der Lebensgefährte des Dichters Jean Cocteau. Ein Nachruf ■ Von Jan Feddersen
Patrice Chéreaus Film „Wer mich liebt, nimmt den Zug“ ist ein Theaterstück in drei Akten über die Liebe der Männer. Es scheitert an der Übergröße von Jean-Louis Trintignant und dem allzu dick aufgetragenen Selbstmitleid Chéreaus schwuler Figuren ■ Von Niklaus Hablützel
■ Auch in Indien sind einige der alten Werte verrutscht: Das Fernsehen zeigt MTV, die Jugend reist zum Ecstasy-Trip nach Goa, und Schwule leben identitätsbewußt. Ein Gespräch über das neue Bombay mit dem indisch
■ Der Orden der Mutter Johanna Indulgentia will die ganze Welt jetzt über das Internet von Aids befreien. Auch in Deutschland haben zahlreiche homosexuelle Organisationen das neue elektronische Mediu
Familienbande: Wer über eine Renaissance der Familie spricht, der sollte über ihre homosexuellen Kinder nicht schweigen. Der Streit um die rechtliche und symbolische homosexuelle Lebensgemeinschaft ist auch ein Bruch mit der traditionellen Familienstruktur ■ Von Jan Feddersen
Die Menschen reagieren anders auf mich, wenn ich eine Frau bin“: Stephan alias Rose steht auf Alexis vom „Denver Clan“ und ist eine Drag Queen ■ Von Elke Eckert