Ein junger Mosambikaner schimpft über Einwanderer in seinem Land. Dabei fallen sie dem Staat nicht zur Last. Sie bringen sogar Geld und Initiative mit. Was stört ihn?
Menschen mit türkischen Wurzeln gibt es in Deutschland viele. Man findet sie als Schüler - oder als Reinigungskräfte. Als Lehrer jedoch selten. Nur 1 Prozent aller Pädagogen haben Migrationshintergrund.
Obwohl jeder vierte Berliner nichtdeutscher Herkunft ist, arbeiten im öffentlichen Dienst nur wenige Migranten. Der Senat will das ändern. Fragt sich, wie: Den Einstellungsstopp hat er selbst verhängt
Mall Rats (2): Im Einkaufszentrum kosten ein Becher Kaffee und zwei Hackepeter-Brötchen nur 2,30. Beim Frühstück werden Märchen aus einer anderen Zeit erzählt
Sachverständigenrat empfiehlt in Gutachten zum „Kombilohn“: Hartz IV gibt es für Erwerbsfähige in voller Höhe nur noch, wenn sie gemeinnützig arbeiten. Ver.di-Chefvolkswirt Schlecht: „Tausende Arbeitslose fegen dann um den Reichstag herum“
Berlin steht nach der Föderalismusreform vor neuen Ladenöffnungszeiten: werktags rund um die Uhr und ein paar verkaufsoffene Sonntage mehr, so könnte das aussehen. Handel jubelt, Ver.di warnt
Eine Kopftuch tragende Muslimin muss möglicherweise wieder zum Lehramtsreferendariat zugelassen werden. Bremen muss prüfen, ob eine behauptete Gefahr für den Schulfrieden schwerer wiegt als die Berufsfreiheit
Niedersachsen will es mal wieder allen zeigen und ab Juli jährlich 2.000 Langzeitarbeitslose mit Kombi-Löhnen in Arbeit bringen. Das Modell ist umstritten: Opposition und Gewerkschaften fürchten Lohndumping und Mitnahmeeffekte
Das Modell des CDU-Senats gilt dem DGB wie der Handelskammer als vergleichsweise akzeptabel. Ein Drittel der Empfänger bekam darüber einen regulären Job. Unklar ist jedoch, ob reguläre Stellen verdrängt werden
„Zu sagen, das sind die Ausgebeuteten, schaut, wie furchtbar, das wäre zu einfach, das würde für mich nicht rechtfertigen, einen Film zu machen“: Michael Glawogger über die Ausdrucksmittel seines Dokumentarfilms „Workingman’s Death“
Fairer Handel garantiert den Produzenten von Fußbällen bessere Arbeitsbedingungen und Bildung. Wer die Bälle kauft, tut nicht nur Gutes, sondern erhält auch ein handgenähtes Qualitätsprodukt, das ordentlich was aushält. Die Initiative „Fair Play – Fair Life“ macht auf die Hintergründe aufmerksam
Immigranten ohne Papiere arbeiten in einer Zone der Unsichtbarkeit. Im Film werden sie daher oft zur Projektionsfläche für das Wunschdenken des Regisseurs. Der österreichische Spielfilm „Struggle“ wählt demgegenüber einen fast dokumentarischen Weg. Aber macht das die Sache besser?