Lenin ist tot, Che ist tot, und Fidel Castro macht wohl auch keine großen Sprünge mehr. Dabei war die nostalgische Sicht der Linken auf den Sozialismus in Kuba immer schon ein Blick in den Spiegel
Gerhard Schröder, seit gestern Aufsichtsratschef der Ostsee-Pipeline, bekommt für diese Aufgabe 250.000 Euro im Jahr. Er hält diesen Betrag für angemessen. Das kann man auch anders sehen
Mit seinen Plänen, dem ZDF ein Filmprojekt über Rudi Dutschke anzudienen, ist TV-Produzent Nico Hofmann („Dresden“) bisher gescheitert. Dafür wird es jetzt ausgerechnet – Ex-Kanzler Helmut Kohl
Angela Merkel ist extrem populär, gerade weil sie sich die großen Gesten der Schröders und Fischers spart: Ihr gestischer Jargon entspricht der zeitgenössischen Politik der kleinen Münze
„Frau Merkel“ wird es schon richten: Die erste deutsche Bundeskanzlerin soll vor allem den Widerspruch zwischen „Frau“ und „höchstes politisches Amt“ auflösen. Erst dann wird sie „Merkel“
Der uninspirierte Start der neuen Regierung wird überschattet vom würdelosen Abgang der alten: Das ehemalige rot-grüne Spitzentrio Schröder, Fischer & Schily demontiert sich nachträglich selbst
Kanzlerin Angela Merkel und ihr Kabinett regieren nun schon eine ganze Weile – aber eine neue Ära hat nur offiziell begonnen. Wann wird sich der Regierungswechsel auch kognitiv verankern?
Einst galt Angela Merkel als sauertöpfisch, kalt, bestenfalls strategisch. Seit sie – politisch – mit Franz Müntefering verheiratet ist, hat das Land ein harmonisches und grundgutmütiges Paar an der Spitze
Traditionell gewähren Journalisten jeder neuen Regierung eine Schonfrist von 100 Tagen, in der fair und sparsam mit Kritik umgegangen werden soll. Schön! Leider hält sich niemand wirklich daran