Auschwitz ist hier: Die Erinnerung an die Opfer des Holocaust ist fest in die Gründungsgeschichte Israels eingeschrieben. Die Politisierung der Shoah lebt nun im israelisch-arabischen Konflikt fort
In den USA sind kriegskritische Bücher Bestseller. Besonders erfolgreich: der Bericht des Elitesoldaten Anthony Swofford über den zweiten Golfkrieg und der große Essay des Kriegsreporters Chris Hedges
So ziemlich im Zentrum von Bagdad: Die Annahme, dass eine Information eine Bedeutung hat, weil ihr ein reales Ereignis entspricht, gilt keineswegs in jedem Fall. Über den Krieg und seine Nachrichten
Sind wir auf dem Weg zur planetarischen Zivilgesellschaft? Voreilige Euphorie ist trotz der weltweiten Antikriegsdemonstrationen nicht angebracht. Die Unterschiede zwischen Industrienationen und Schwellenländern werden gerne übersehen, sobald die Solidaritätsadresse „Wir sind alle Iraker“ ertöntvon JAN ENGELMANN
Aus Angst vor einem neuen Kolonialismus durch die USA solidarisieren sich arabische Länder mit Saddam Hussein. Das stärkt Nationalismus und Islamismus, aber nicht die Demokratisierung. Ein Gespräch mit dem Maghreb-Historiker Benjamin Stora
Der Krieg gegen den Irak ist kein Spiel aus dem Computer, auch wenn er manchmal im Fernsehen so auszusehen scheint. Denn die Computerspiele, die wirklich gespielt werden, zeigen nicht den wirklichen Krieg, auch dann nicht, wenn sie versuchen, das Schlachtfeld so realistisch wie möglich abzubilden
Über 100.000 SchülerInnen gingen seit dem Kriegsbeginn auf die Straße. Was gerne als spontane Empörung der Handy-Generation porträtiert wird, hat auch eine präzise Organisationsstruktur: die Jungkader der „Sozialistischen Alternative“
Die Bundesregierung befindet sich derzeit in einem eklatanten programmatischen Selbstwiderspruch. Über Völkerrecht und Angriffskrieg aus der Sicht deutscher Politiker
Schriftsteller in Uniform: Während Jaroslav Hašek im „Schwejk“ den Partisanenkampf in den Alltag tragen wollte, träumte Edwin Erich Dwinger in seinen Romanen von einem neuen Soldatentypus
„Elitären Professoren aus Cambridge fällt es leicht, zu einem Krieg aufzurufen, in dem weder ihre Söhne kämpfen noch ihre Freunde sterben werden“, meint Stephen Eric Bronner. Mit den „US-Akademikern gegen den Krieg“ bereiste er den Irak