Berlin, gestern früh: Zehn unbekannte Künstler wickeln sich in Libanon-Flaggen und stellen sich tot – um gegen das Desinteresse der Medien zu demonstrieren. Das allerdings war überraschend hoch
Dass auf Beirut wieder Bomben fallen, zerstört vor allem die Hoffnungen junger Libanesen. Den Bürgerkrieg vor 16 Jahren hatten sie längst abgehakt und kennen ihre Stadt nur als Partymetropole
„Beim Vierten beginnt das Töten Spaß zu machen“: In der Doku „Das Massaker“ (Mi. 23.15 Uhr, WDR) sprechen sechs Täter über die Morde in den Palästinenserlagern Sabra und Shatila von 1982
Heute vor drei Jahren begann die US-Armee ihren Krieg gegen den Irak, unterstützt von Journalisten, denen ihr Geschwätz von gestern heute sehr peinlich ist. Zu Recht, wie unser kleiner Rückblick zeigt
Wenn einen erwiesenen Tyrannen der Tod noch vor dem Urteil ereilt, dann erleben das nicht nur seine Opfer als Kränkung – vor einem irdischen Gericht wird sich seine Schuld nicht mehr erweisen
Cindy Sheehan wollte ursprünglich nur von George W. Bush wissen, warum ihr Sohn im Irak sterben musste. Mittlerweile ist sie der Katalysator einer neuen Friedensbewegung, die den Präsidenten bis in den Urlaub verfolgt
Seit er den Umgang mit der Armenierfrage kritisierte, sieht sich der Schriftsteller Orhan Pamuk in der Türkei einer regelrechten Pressekampagne ausgesetzt. Aus Vorsicht ist er erst einmal abgetaucht
Der moderne Soldat zieht nicht ohne Digitalkamera in den Krieg. Und mit jedem Pixel trägt er zu einem Schlachtengemälde bei, wie es so authentisch und realistisch die Welt noch nicht gesehen hat
Iraks Premier Ajad Allawi erteilt den multinationalen Truppen den Einsatzbefehl, um die Stadt von Terroristen „zu säubern“. Die US-Marines sind fest entschlossen, Geschichte zu schreiben. Die Aufständischen wollen ihren Feinden eine Lektion erteilen
Mit einer „förmlichen Entschuldigung“ für die Zerstörungen im Bombenkrieg könnte sich die britische Königin nächste Woche bei ihrem Besuch in Dresden beliebt machen – bei den falschen Leuten