„Jeder hat so einen Bauern in sich. Der ackert auf den Feldern der Erfahrung“: Der Autor Alexander Kluge im Gespräch über natürliche Zeit und Übereilung, Not und Wendigkeit, Irrtümer und das Böse
Jeden Tag stöhnen wir unter der Vielfalt der Möglichkeiten – und nie sind wir sicher, ob wir richtig gewählt haben. Von der Lust an Optionen, der Last der Entscheidungen und der List der Individuen
BSE, Kampfhunde, Streetfighterfotos: Immer häufiger ist öffentliche Erregung nur ein Gewitter, damit sich entladen kann, was längst in der Luft liegt. Folgt dem Zorn der Medien ein politisches Pfingsten?
Buddhisten, Scientologen oder die PDS kann man tolerieren, Raucher nicht. Über die neuen Kunstreligionen des Alltags, Mode und Revolte als soziale Gottesdienste ■ Von Norbert Bolz
Bremen zelebriert einen Kongreß neun Typs. Hausfrauen, Zukunftsforscher und Zenmönche diskutieren über Finanzmärkte und Blasenbeschwerden ■ Aus Bremen Barbara Kern
Das furiose Finale: Niklas Luhmanns „Die Gesellschaft der Gesellschaft“ krönt ein dreißigjähriges Projekt zur systemischen Gesellschaftstheorie am Ende des zweiten Jahrtausends. Wer oder was aber ist die Gesellschaft? ■ Von Peter Fuchs
Lokale Musikstile werden heute weltweit produziert. Musikethnologen müssen von geographischen Kategorien abrücken und vielschichtiger forschen ■ Von Veit Erlmann
Die aufklärerische Absicht der Heitmeyer-Studie wendet sich in ihr Gegenteil und skandalisiert, meinen die Sozialwissenschaftler ■ Wolf-D. Bukow und Erol Yildiz