Die Industrie möchte im Herbst eine Elite-Hochschule gründen, um sich den Nachwuchs selber zu ziehen. Ob die Business-School für Promotionen taugt, ist unklar: Es gibt noch kein Seminar-Konzept
Der Hochschulverband hat eine Geschäftsidee: Er vermarktet das, was Professoren ohnehin machen, für teuer Geld. 350 Euro kostet eine Studienberatung bei der Standesvertretung der Hochschullehrer
Bundesbildungsministerin Bulmahn gibt im Streit über ihr Hochschulgesetz nach: Sie will den Status von Habilitierten und Projektforschern verbessern. Die bündnisgrünen Koalitionspartner denunziert sie als gnadenlose Neoliberale
Adlig, konservativ, attraktiv: Barbara von Wnuk-Lipinski scheint die ideale Vorsitzende, um den Rechtsschwenk des RCDS zu verstärken. Wie die „Junge Freiheit“ und ihre V-Männer beim RCDS einen nationalkonservativen Studentenverband designen
Das neue Hochschulrahmengesetz wollte mit der Einführung der „Juniorprofessoren“ eine Jahrhundertreform werden. Nun erreicht es genau das, was es verhindern wollte: Tausende Nachwuchswissenschaftler verlieren ihre Jobs oder flüchten ins Ausland. Wer nach 12 Jahren nicht Professor ist, fliegt raus
Er ist den Weg vom Literaturdozenten über den Autoverkäufer zum Industriemanager gegangen. Jetzt denkt er über eine neue Universität nach. Am meisten stören ihn dabei Rektoren, die sagen: Jetzt machen wir, was die Wirtschaft will. Ein Gespräch mit Daniel Goeudevert, der morgen 60 wird
■ Die deutsche Universität hat ihre libidinöse Qualität verloren. Ein Mannheimer Germanist will die akademische Gemeinde zu kollektivem Lustgewinn bekehren – bislang ohne Erfolg
Edelgard Bulmahn, Bildungsministerin im Kabinett Schröder, muß zunächst die Probleme ihres Vorgängers Rüttgers angehen. Verliert sie dabei ihr Profil, fragt sich ■ Detlef Berentzen