Tiere, nicht Menschen: Während sich das Gefühl für soziale Verantwortung auf gehirnkranke Rinder und Kaninchen mit schwerer Kindheit verlagert, führt die biologisch unterfütterte Zivilisationskritik zu immer neuen Kontrollmechanismen
Die Schlächter dessen, was wir verzehren, sind unter uns. Darüber lässt J. M. Coetzee eine seiner Romanfiguren erschrecken. Unser Verhältnis zu den Tieren treibt den südafrikanischen Autor um
Auch die Bisonjagd der Indianer war massenhafte Tiervernichtung, sagt der Agrarsoziologe Franz Kromka. Der Mensch griff immer so weit in die Natur ein, wie es ihm seine Möglichkeiten erlaubten
Neue ökonomische Politik: Die biotechnologische Tierproduktion wird im 21. Jahrhundert eine neue Form von Landwirtschaft hervorbringen und der Pharmawirtschaft Milliardenumsätze bescheren
Rüdiger ist Rentner, verbringt seinen Lebensabend im Biebertal. Gearbeitet hat er nur einen Tag. Aus dem Alltag eines Blutegels in Deutschlands einziger Zuchtanstalt ■ Von Maike Rademaker
Es ist eine Landnahme eigener Art: die städtische Natur den Hunden, den Kindern der umzäunte Sandkasten. Und wenn Eltern dieses Land zurückverlangen? Dann ist Gemeinsinn plötzlich peinlich ■ Aus Berlin Barbara Dribbusch
Wenn im Stadion Walthamstow die Windhunde dem Kunststoffhasen hinterherrasen, ist das keine Domäne alter Männer mehr. Die Rennen sind populär ■ Aus London Ralf Sotscheck
Manchmal schimmert Beton durch. Manchmal weint die Schimpansin Judy menschliche Tränen. Macht nichts, „Daktari“ ist immer noch abenteuerlich. Ein Blick auf die Serie, die sonntags um 14.20 Uhr auf Kabel 1 läuft ■ Von Harald Keller
Dolly, das in einer schottischen Klinik geklonte Schaf, und die Witwe Diane Blood, die nun den Samen ihres verstorbenen Mannes nutzen darf: Glanz und Elend der Humangenetik ■ Von Mariam Niroumand