Das "Jihad - The Musical" ist erstmals auf den Festspielen in Edinburgh aufgeführt worden. Es macht sich über islamischen Terror lustig - und stößt auf viel Widerstand
Die iranische Frauenbewegung kämpft mit der Kampagne "Eine Million Unterschriften" erfolgreich für die Emanzipation. Der Beginn einer islamischen Aufklärung?
Der islamische Dachverband Ditib will in Köln eine repräsentative Moschee bauen. Bekir Alboga, der Dialogbeauftragte des Verbands, steht seitdem in der öffentlichen Kritik. Berechtigterweise?
Vielfach wurde es gefordert, jetzt nimmt eine Frau mit Kopftuch an der Islamkonferenz teil: Ayten Kilicarslan, Vertreterin des größten islamischen Dachverbandes Ditib. Warum sie vor allem die Diskriminierung religiöser Frauen zur Sprache bringen will und was sie sich von Bundesinnenminister Schäuble erwartet
Viele muslimische Verbände sehen Necla Kelek als Feindin: Sie streitet für einen aufgeklärten Islam. Auf der zweiten Islamkonferenz werden sie aufeinandertreffen. Was sie sich davon verspricht
Wer im Nahen Osten seine Meinung bloggt, riskiert seine Freiheit - wie der ägyptische Student Abd al-Karim Nabil Suleiman. Er wurde zu vier Jahren Gefängnis verurteilt
Ist der westliche Blick auf Islam und Orient durch Projektionen verstellt? Die beiden Kulturwissenschaftlerinnen Christina von Braun und Bettina Mathes wagen eine psychoanalytische Herleitung der aktuellen Debatten. Wie hilfreich ist ihre heute erscheinende Kulturgeschichte „Verschleierte Wirklichkeit. Die Frau, der Islam und der Westen“?
Von ihrem Balkon aus kann unsere Autorin die Anhänger der Partei Gottes inmitten von Panzern und Stacheldraht demonstrieren sehen – jeden Abend aufs Neue. Gegen die per Lautsprecher verbreiteten Hasstiraden kommt ihre Stereoanlage nicht an. Was wir Ausnahmezustand nennen würden, ist für sie Alltag
Das dänische Fernsehen strahl ein Video aus, in dem betrunkene Jugendliche unter Anleitung der rechten Volkspartei DPP darum wetteifern, den Propheten zu verhöhnen
Viele Linke führen Scheingefechte im Namen der Rationalität, meint der britische Kulturtheoretiker Terry Eagleton. Dabei könne Religion auch Motor sein für eine Kritik des Kapitalismus – und Sozialismus das Gegenmittel zum Terror
Es gibt immer mehr Deutsche ohne islamischen Hintergrund, die den Ramadan begehen. Sei es, weil sie muslimische Pflegekinder haben, sich für den Islam interessieren oder in dem Fastenmonat eine Art Multikultidiät sehen. Eine Anleitung zum Fastenmonat
Israels Angriffe auf den Libanon sind ein Amoklauf, während sunnitische und schiitische Gruppen darum kämpfen, wer der wahre Befreier Palästinas ist. An der Zweistaatenlösung scheint niemand mehr interessiert zu sein. Droht ein Krieg auf ewig?
Botho Strauß und andere kultivieren ihre Kulturkritik – und erkennen im islamischen Furor, was säkularen Gesellschaften fehle: Inbrunst und Innerlichkeit. Die fehlten uns gerade noch!
Im Konflikt um die Mohammed-Karikaturen hält der Westen das islamische Bilderverbot für hoffnungslos rückständig – dabei ist es ursprünglich ein Instrument der Aufklärung
Wir sind beleidigt, denn unsere traditionellen Werte werden mit Füßen getreten. Meinungsfreiheit und Vernunft sind uns heilig. Und die Erde ist keine Scheibe mehr, nur zur Erinnerung. Ein Weckruf
Minderheiten sind mehr denn je Objekte des ideellen Lobbyismus. Dabei hat sich die Gesellschaft längst weiterentwickelt: Sie ist liberal und pluralistisch. Warum Minorität keine Kategorie mehr sein sollte