Plötzlich hatte der Feind gesiegt. Eltern, Lehrer – alle kapitulierten. Und versuchten nicht einmal zu erklären, warum das beste aller Länder verschwand.
Dunkel kam die Büchner-Preisträgerin in den 1980ern an der Uni rüber. Der malträtierte Körper der Frau war ihr Thema, mit dem sie auch im Westen Avantgarde-Autorin wurde.
Am 4. November 1989 überraschte Christa Wolf die Massen auf dem Alexanderplatz mit einem Witz: "Vorschlag für den Ersten Mai: Die Führung zieht am Volk vorbei".
Sahra Wagenknecht ist zu einer Führungsfigur der Linkspartei geworden. Weil sie bleibt, was sie ist - konsequent. Sie könnte Parteivorsitzende werden. Will sie das?
Ein Buch von einstigen SDS-Aktivisten legt dar, dass die Studenten von 1968 keine Marionetten der ostdeutschen Kommunisten waren, sondern autonome Linksradikale.
Eine 1974 in der DDR verbotene und über Jahrzehnte verschollene "Polizeiruf 110"-Folge wird erstmals gesendet. Der Krimi zeigt ein Verbrechen, das der Stasi missfiel.
Seit 20 Jahren versucht sich das Leipziger Stadtmagazin "Kreuzer" in der Gegenöffentlichkeit. Doch dem eigenen Anspruch wird man nur gelegentlich gerecht.
Andreas Ehrholdt hat 2004 die Hartz-IV-Demos in Magdeburg ins Leben gerufen und wurde zur Symbolfigur der politischen Unzufriedenheit. Jetzt hat er ein Buch geschrieben.
Vor 20 Jahren ging die Bürgerbewegung bei den Volkskammerwahlen unter. Der Bürgerrechtler Jens Reich meint: Was folgte, war eine westdeutsche Wahl im Osten.
Schloss Moritzburg in Sachsen war einer der Drehorte des tschechisch-deutschen Kultfilms "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Eine Ausstellung lockt nun Zehntausende dorthin.
Vor 20 Jahren gründete sich der Unabhängige Frauenverband (UFV) in der DDR. Mitgründerin Tatjana Böhm über die Rolle des UFV bei den "Runden Tischen" und die Nicht-Reflexion von Unterdrückung in der DDR.
Am Montag beginnt der Prozess gegen Iwan Demjanjuk. Kurt Gutmann ist einer der Nebenkläger, deren Familien in Sobibor ermordet wurden. Dort war der mutmaßliche Nazi-Scherge tätig.